Sonntag, 29. August 2010

wie alles begann...

Eines Morgens wachte ich nicht mit dem gewohnten Gefühl der mir bekannten Begrenztheit auf. Das, was ich als mir gewohntes Gefühl von - das bin Ich - ein Leben lang in mir getragen hatte, war verschwunden und ist nicht wieder aufgetaucht. Stattdessen war da das überwältigende Gefühl von Weite, in die ich immer weiter hineingezogen wurde, bis ich mich darin auflöste.
Das passierte in der kurzen Zeit, die ich brauchte um aufzuwachen, aus dem Bett zu steigen, kurz zu taumeln und die ersten Schritte zur Zimmertür zu machen. Als ich im Flur angekommen war, hatte ich das Gefühl, dass ich weg war, mich aufgelöst hatte, nicht mehr der war, der ich bis dahin mein ganzes Leben lang gewesen bin.
Ich war verschwunden. Ich wusste nicht mehr wer, oder was ich war. Im Bad angekommen schaute ich in den Spiegel, sah mein Gesicht und merkte, dass ich nicht mehr wusste, wer oder was das ist, was da im Spiegel war. Ich war es nicht. Irgendwas, irgendwer war das. Ich nicht. Ich, ich war verschwunden, und irgendwie alles andere Gewohnte auch.
Ich ahnte, was da gerade passierte, spürte aber keinerlei Aufregung oder Angst. Es fühlte sich so vollkommen richtig und natürlich an, dass keine komischen Gedanken oder Gefühle in mir entstanden.
Es fühlte sich an wie ein Bad in einer vollkommenen, sanften Stille aus der es kein Auftauchen mehr gab, weil alles durchdrungen, vereinigt und transformiert wurde. Jegliche Bindung wurde gelöst und das ohne irgendein Drama. Mein altes Konzept von einem begrenztem Ich war verschwunden. Ups...

Das war von da an zu meinem Seinszustand geworden und hat sich seit der Zeit nicht geändert, egal was ich getan habe, egal was mir passierte und wiederfuhr.

So begann mein Abenteuer der Erleuchtung. Ich nenne diese Erfahrung und diesen Zustand Erleuchtung, weil es nicht mehr aufgehört hat. Ob der Begriff richtig ist, oder andere Begriffe das besser zum Ausdruck bringen, wird sich zeigen.
Ich habe mir vorgenommen, die weiteren Erfahrungen und Erlebnisse hier zu beschreiben.
Ich finde es wichtig den vielen Beschreibungen der Suche, eine Beschreibung des Lebens in Erleuchtung hinzuzufügen.

Samstag, 28. August 2010

Das Abenteuer der Erleuchtung hat begonnen.

Ich habe mich nach längerem Zögern entschieden meine Erfahrungen niederzuschreiben, um zu zeigen, wie das Leben im Zustand der Erleuchtung ist. Ich beschreibe hier nicht einige spirituelle Höhepunkte meiner Sucherkarriere, sondern mein alltägliches Leben im Zustand der Erleuchtung.

Warum ab jetzt und warum Erleuchtung?

Weil mein Zustand dauerhaft geworden ist. Früher hatte ich immer mal wieder und auch immer länger anhaltende Erfahrungen von Erleuchtung, bin aber immer wieder rausgefallen, was mir irgendwie normal vorkam, da für mich Erleuchtung keine Erfahrung, sondern ein dauerhafter Seinszustand war. Erleuchtung ist, oder eben nicht. Wenn man in der Übergangszeit hin- und herwechselt ist das normal gewesen für mich. Ich war mir immer sicher, dass irgendwann eine Stabilität eintritt und der Seinszustand der Erleuchtung zu einer lebendigen Realität wird.

Nachdem das geschehen war, gab es keinen Grund mehr für mich darüber nachzudenken oder zu sprechen wie man Erleuchtung erlangt, was man dafür oder dagegen tun kann, was das überhaupt alles soll. Ich hatte es ja erreicht und gut war es.

Jetzt habe ich das Gefühl, dass es gut und richtig ist darüber zu schreiben, wie das Leben im Zustand der Erleuchtung aussieht.