Sonntag, 5. September 2010

Autofahren in der Einheit

Neulich beim Autofahren im hektischen Berufsverkehr der Großstadt, bemerkte ich, dass sich mein Fahrstil geändert hat seit ich erleuchtet war. Das erschien mir völlig schlüssig, weil sich mein ganzes Leben seit der Zeit geändert hatte, und so legte ich meine Aufmerksamkeit eine zeitlang auf das Autofahren, den Verkehr und die Person, die das Auto fuhr um festzustellen, was sich geändert hat.
Ich merkte, dass keine Person da war, eher ein Beobachter, der die Szene nicht nur wahrnahm, sondern der diese Szene auch war.
Ich erinnere mich, dass ich dachte, wie kann ich hier konzentriert Autofahren und dem Verkehr folgen, wenn ich als Person nicht da bin und gleichzeitig alles bin, was ich da wahrnehme? Wer oder was fährt denn hier den Wagen und nimmt am Verkehr teil? Wo und wie ist denn hier meine Verbindung zu Allem?
Die Antwort war: Du bist das Selbst und du bist das Alles. Das Selbst ist das Alles. Das Alles nimmt am Verkehr teil und fährt auch diesen Wagen. Dabei spürte ich keine Identifikation mit mir als individueller Person.
Weiter dachte ich darüber nach, wie ich automatisch die Verkehrsregeln einhalte. Das muss wohl eine Gewohnheit sein, die sich mit der Erleuchtung nicht auflöst, was ich sehr beruhigend fand ;-)