Dienstag, 12. Oktober 2010

Bliss-Attacke. Die Transformation des inneren Beobachters

Der innere Beobachter, der ich bin, wird attackiert durch Bliss ;-)
Früher musste ich lange lernen, dass ich der innere Beobachter bin, dessen höchste Qualität Aufmerksamkeit ist. Damit hatte ich einen festen Anker und Bezugspunkt in mir, den ich sehr genossen habe.
Wenn ich auf schlechte Erfahrungen stieß, wenn tief aus meinem Innenraum traumatische Erinnnerungen aufstiegen, konnte ich mich immer im Beobachter verankern und mir diese schlechten Gefühle und ihre Ursachen und Ziele anschauen.
Dieses Verankern im Beobachter war so sehr zur Gewohnheit geworden, dass mich irgendwann kein Gefühl mehr überwältigen konnte.
Ich fand Dinge zwar überwältigend, war mir aber immer sicher dass sie mich, den Beobachter, nicht wirklich überwältigen konnten. Diese Konstanz war sehr beruhigend für mich und brachte sehr viel Ruhe in mein Leben, dass sich daduch schrittweise änderte und an die neue Situation anpasste.
Jetzt befindet sich dieser Beobachter in einer Transformation. Und diese Transformation wurde ausgelöst durch einen neuen Seinszustand, der quasi als Konkurrent aufgetaucht ist. Bliss...
Bliss ist sowohl neuer Zustand, als auch eine Erfahrung und macht sich komplett in meinem Innenraum breit.
Wenn ich aus alter Gewohnheit versuche mich auf meinen Beobachter zu konzentrieren, taucht Bliss auf.
Wenn ich mich auf das Bliss konzentriere, taucht der Beobachter auf. Beides hält sich nicht lange im Blickfeld, die Aufmerksamkeit pendelt zwischen beiden hin und her.
Bliss-Beobachter, Beobachter-Bliss...So schnell, dass ein neuer Seinszustand entstanden ist.
Sein-Bliss-Beobachter...
Wenn ich mich auf ein Objekt meiner Wahrnehmung konzentriere, passiert dasselbe. Bliss stürzt sich auf das Objekt und ringt um meine Aufmerksamkeit. Das Objekt und das Bliss verschmelzen zu ein und dem selben.
Der ganze Vorgang der Subjekt-Objekt-Beziehung, der ganze Wahrnehmungsprozess ist "gestört" durch den Angriff des Bliss.
Ich saufe im Bliss ab...
Beides ist gleichzeitig da. Bliss und Wahrnehmungen. Es pendelt hin und her. Es transformiert alles, was in meinen Raum eintritt, alles was in meinem Raum ist, alles was mir bewusst wird...
Es wird etwas Neues, etwas Ganzes, etwas, dass immer schon zusammengehört hat, etwas das Eins ist, obwohl es als zwei erscheint.
Eine große Trennung hebt sich auf, die über lange Zeit tief empfunden wurde.