Montag, 7. November 2011

Das Karma verbrennt

Nachdem ich letztes Jahr in der unendlichen Stille des Seins verschwunden war, bin ich nicht mehr aufgetaucht. So ist im Grunde genommen auch nichts mehr geschehen, aber doch sehr viel passiert ;-)

Eine neue Art von Knoten habe ich entdeckt: die sozialen Knoten.

Um in unserem früheren sprachlichen Kontext zu bleiben, gibt es jetzt also die mentalen Knoten, die emotionalen, die körperlichen und neu - die sozialen Knoten. Das sind die Knoten, die entstehen/ die man in seinem sozialen Umfeld erzeugt, wenn man im unerleuchteten, verknoteten Zustand immer und immer wieder handelt. Sie bilden die soziale Realität in der man lebt. Da sie selbst erstellt ist, löst sie sich auf, wenn man seine inneren Knoten gelöst hat.

Das Karma verbrennt, sagen die alten Yogis, und meinten damit genau diesen Vorgang. Ohne innere Knoten greift man nicht nur im eigenen Inneren ins Leere, sondern auch im Äußeren, in seinem sozialen Umfeld. Was bleibt ist Nichts. Genau wie Innen. Jedes gewohnte, immer gelebte soziale Umfeld löst sich auf, verbrennt, einfach indem man aus dem Zustand der inneren Stille heraus, noch einmal hindurch geht, es erneut erlebt.

Eine fantastische neue Erfahrung, die ich so noch nie hatte. Logisch...

Im Inneren geht man durch seine alten Erfahrungen hindurch, und klärt sie. Wenn das geschafft ist, und die Innere Stille etabliert ist, geht man einfach durch das Äußere hindurch durch die sozialen Knoten. Alles verbrennt, geklärt werden muss zum Glück dabei nichts mehr, weil das alles im Inneren stattgefunden hat. Das Kartenhaus fällt einfach zusammen. Und was bleibt, was man findet im Äußeren, ist dieselbe Stille wie im Inneren.

Das geht jetzt schon seit einem Jahr so, und viel ist nicht mehr da von meiner lebenslang aufgebauten sozialen Illusion.

Der nächste Schritt kündigt sich auch schon an. Das, was das Universum ist, also die universellen, ewig gültigen Gesetze und Strukturen der Natur kommen auf mich zu, zeigen sich in ihrer ewig stillen Qualität und fordern mich heraus auch sie mit meiner Wahrnehmung zu durchschreiten. Ich sehe -  am Ende wird auch da nur noch die Stille sein :-)

Mittwoch, 31. August 2011

Der Körper wird zu Bliss

Ich hatte in anderen Blogeinträgen schon über die Transformation meines Körpers geschrieben. Jetzt ist ein neuer Zustand aufgetreten und erreicht, und der ist ein echtes Erlebnis!

Ich empfinde meinen Körper neuerdings als reines Bliss.


Hatte ich Bliss bisher als Emotion empfunden, das unter allen anderen Gefühlen lag, immer zuerst da war und alle anderen Gefühle durchdrang, so ist das Erlebnis eines Bliss-Körpers noch einmal eine ganz andere Qualität, die komplett überwältigend ist.

Bliss nicht als eine energetisch leichte und dynamische Erfahrung, sondern als quasi physische, feste, körperliche Substanz. Ich gebe zu, dass mich die Erfahrung dieses Zustand überrascht hat.

Der Körper stellt sich mir als besondere Form von Bewusstsein dar, als besondere Energieform des Bewusstseins, das auch alles andere ist.

Bewusstsein in seiner selbstrückbezüglichen Form erscheint mir als Stille, unbewegt, ruhig. Bewusstsein in seiner dynamischen Form erscheint mir als bewegte Energieform, die auch den Körper ausmacht. Und so erscheint mir der Körper nicht mehr als normaler physischer Körper, sondern als ein energetischer, dynamischer Ausdruck des ewig stillen Bewusstseins.

Wenn ich mich bewege und spazieren gehe, habe ich manchmal das Gefühl als würde ich meinen Körper gar nicht bewegen, sondern nur energetische Aspekte des Bewusstseins, dass ich bin - das alles ist - bewegen.

Ich gehe ein paar Kilometer, komme am Ziel an und merke, dass vom Gefühl her nur eine Sekunde vergangen ist - gar keine Zeit vergangen ist, die Ewigkeit hat sich einen Hauch bewegt, ohne sich wirklich zu verändern. Ich merke, dass meine gewohnten körperlichen Empfindungen sich verändern. Sie werden ergänzt durch völlig neue Empfindungen, die sich als Realität neben die alten schieben. Ich sehe mein altes gewohntes Körpergefühl als hauchdünnes Konzept auf einer neuen Realiät schweben. Einer allumfassenden Realität, die reines Bewusstsein ist. So viel Wissen steckt da drin, und so wenig Wissen war in meinem alten Körperbild enthalten.

Ich merke, wie ich es schade finde, dass dieses neue Wissen so wenig zu tun hat mit dem alten Wissen über mich selbst. Wir heutigen Menschen leben ein so eingeschränktes Weltbild und halten das für den wichtigsten Ausgangspunkt allen Denkens. Dabei ist es nur eine hauchdünne Blase des Wissens in der Unendlichkeit. Eine klitzekleine Möglichkeit im Spiel der Ewigkeit. Und wir nehmen uns so wichtig damit und dabei übersehen wir die eigentliche Realität, die dem Ganzen zu Grunde liegt.

Die Erfahrung der eigentlichen Realität, des reinen Bewusstseins, ist so evident, so überzeugend, so umfassend, dass einfach keine Zweifel zurückbleiben, kein Diskussionsbedarf. Es ist vom Gefühl her einfach alles so klar. Der Verstand bleibt ruhig, er hat keine Fragen mehr, weil er angekommen ist in dem Zustand, wo jede aufkommende Frage sofort in ihrer eigenen Antwort badet.

Und jetzt entpuppt sich der Körper auch noch als reines Bewusstsein, was sich definitiv blissig anfühlt - wie flüssiges, warmes Ghee ... nicht mehr so fest und knochig ...

:-)))




Donnerstag, 18. August 2011

Ruhe und Aktivität in der Stille

Bisher hatte ich Ruhe und Aktivität immer als Gegensätze im Leben angesehen, und sie auch als solche erfahren.
Seit ich in der Stille gefestigt bin, verschwindet dieser Gegensatz. Da die Stille in mir nicht mehr aufhört, spielt es keine Rolle mehr für mich, ob ich mich in der Ruhe befinde, oder in der Aktivität. Die gegensätzliche Empfindung dieser beiden relativen Zustände verschwindet.
Früher habe ich die Ruhe genossen, und zuviel Aktivität eher als stressig empfunden. Jetzt spielt das keine Rolle mehr. Die Aktivität geht mir genau so von der Hand, wie früher die Ruhe, und in zunehmendem Maße merke ich, dass es egal ist, in welchem Zustand in mich befinde. Denn der absolute Zustand des Seins, der sich in dieser vollkommenen Stille ausdrückt, geht nicht mehr verloren. Die Stille durchdringt jede Aktivität so sehr, dass sie sich auflöst in ihr. Jede Bewegung ist so durchdrungen von der Empfindung der Stille, von Nicht-Aktivität, von Unbewegtheit, dass im eigenen Emfpinden gar keine Aktivität mehr stattfindet, sondern eine Bewegung der Stille.
Die Stille ist in ihrer absoluten Unbewegtheit unendlich dynamisch. Wenn sie sich in sich selbst bewegt, entsteht das, was wir die Aktivität, Schöpfung nennen. Die Stille ist als reine Existenz durch nichts veränderbar. Die Unterscheidung zwischen Ruhe und Aktivität ist also nicht mehr so wichtig. Viel wichtiger ist der Zustand und die Erfahrung der dynamischen Stille!
So empfinde ich das in meinem Alltag.

Mittwoch, 10. August 2011

Der Körper fällt in die absolute Stille

Heute begann mein Tag mit einem schönen Erlebnis, das mich durch den ganzen Tag getragen hat und dann nicht mehr aufgehört hat.

Ich hatte mich zum Meditieren hingesetzt und merkte nach wenigen Minuten, wie sich mein Körper in einen Zustand tiefer Stille begab. Diese Stille kam so zügig über mich, dass ich etas vewundert war, denn mein Geist kreiste noch um einige andere Dinge, die ich klären musste, und wollte deshalb etwas langsamer zur Ruhe kommen. Ich legte meine Aufmerksamkeit also auf dieses körperliche Ziehen in die Stille hinein und merkte, dass mein Körper sich innerhalb weniger Minuten komplett abschaltete, so als wenn er in einen Winterschlaf gehen würde. Ich beobachtete von Innen, wie die Atmung immer weniger wurde, bis sie nicht mehr wahrnehmbar war. Die Gedanken hörten auf, es entstand ein Zustand vollkommener Selbstgenügsamkeit, Ruhe, Bewegungslosigkeit. Die Sinne stellten ihren Dienst ein. Ich nahm keine Außengeräusche und -aktivitäten mehr wahr. Da war nur noch diese Stille, dieses Gefühl, dass ich jetzt in meinem natürlichen Grundzustand angekommen war. Der Körper fühlte sich so wohl in diesem abgeschalteten Zustand, dass er eine Menge Glückshormone ausschüttete. Ich badete also im Bliss, tat gar nichts, nahm das alles als völlige Selbstverständlichkeit hin und ruhte in mir selbst. Das war so stark und so deutlich, dass mir klar wurde, dass das ein neuer Schritt in meiner körperlichen Transformation war und nicht mehr aufhören würde.
Als nach einer Stunde mein Gong ertönte, merkte ich, wie der Körper auf der Ebene des Nervensystem sehr schnell und sehr leicht aktiv wurde. Das Nervensystem reagierte sofort auf den Gong und brachte den ganzen Körper in einen Bereitschaftszustand aus dem heraus er ungeheuer leicht in die normale Aktivität gehen konnte. Ich ließ mir noch ein wenig Zeit, wanderte mit meiner Aufmerksamkeit durch die einzelnen Bereiche des Körpers hindurch und massierte einige Stellen, die mir ein wenig taub vorkamen.
Nach ein paar Minuten war ich wieder voll da und war erstaunt über diese neue Erfahrung.

Früher war es so, dass ich meinen Körper immer als ein aktives System wahrgenommen habe. Jetzt ist es so, dass ich ihn als ein in sich ruhendes, kurz vor dem Abgeschaltetsein laufendes System wahrnehme, dass ungeheuer leicht und schnell in große Aktivität gehen kann. Also genau umgekehrt. Früher war der Körper ständig aktiv und ich musste mich hinsetzen und meditieren um ihn zur Ruhe zu bringen, jetzt ist es genau umgekehrt. Ich nehme meinen Körper jetzt als total still und in sich ruhend wahr, kurz vor dem völligen Abgeschaltetsein, und wenn ich ihn nicht mit einer Aktivität beschäftige, nichts aktiv mache, schaltet er sofort, ohne mein Zutun wieder in diesen Zustand der dynamischen Stille. Wie ein Automatismus. Ruhe und Stille ist als Grundzustand immer automatisch da. Ich muss da nichts mehr für tun. Und der Körper weiß, dass das sein natürlicher Grundzustand ist und schüttet vor lauter Freude riesige Mengen Glückshormone aus, die sich mit in die Aktivität tragen.

Für mich ist das ein neuer körperlicher Zustand - ich werde weiter berichten...

Montag, 8. August 2011

Wie erfährt man das absolute, transzendentale SEIN im täglichen Leben?

Da das SEIN transzendentaler Natur ist, kann man es nicht im relativen Leben "erfahren".

Das, was mit "Ich bin" beschrieben wird, ist der innere Beobachter. Ist man am Anfang seiner spirituellen Suche noch regelmäßig mit seinem kleinem Ego identifiziert, wenn man sich fragt "Wer bin ich?", so ändert sich diese Identifikation später schrittweise in Richtung eigener Beobachter. Man bemerkt mehr und mehr eine Instanz in sich, die als "Beobachter all des Erlebten" fungiert. Und dieser Beobachter beobachtet auch das "Ich", das kleine Ego, mit dem man identifiziert ist. So kommt der Widerspruch zwischen dem Ego und dem Beobachter zustande und das Ich fängt an sich zunehmend mit dem Beobachter zu identifizieren. Im weiteren Verlauf der Praxis merkt man, dass er unter allen Umständen erhalten bleibt, also auch und gerade in Situationen, wo man normalerweise die "Kontrolle" verliert. Das sind meistens Situationen und Erlebnisse, die mit großen Gefühlen einhergehen, wobei es egal ist, ob diese Gefühle nur erinnert sind, ober tatsächlich im Hier und Jetzt (Realtität) erlebt werden.

Allein diese Erfahrung, dass der Beobachter eine andere innere Instanz ist, die viel stabiler ist, als die des kleinen Ego, bringt große Änderungen im täglichen Leben mit sich. Man fühlt sich sicherer mit sich selbst, man hat das Gefühl "größer" im Sinne von erwachsener zu sein, hat also mehr Selbstbewusstsein, mehr Selbstsicherheit, fühlt sich emotional stabiler, weil man nicht mehr das Gefühl hat, dass einen die großen Gefühle des Lebens überwältigen können. Man rastet nicht mehr so schnell aus, wenn andere Menschen die entscheidenden Knöpfe bei einem drücken. Dies ist eine erste Stufe, die man erreicht durch die Übung der Selbstbeobachtung.

Der nächste Schritt in der Entwicklung wird oft missverstanden, wahrscheinlich, weil er nicht von so vielen Menschen erfahren wird. Und das ist verständlich, denn dieser nächste Schritt erfordert ein Vordringen in einen Bereich, der an sich außerhalb jeder Erfahrung und Erfahrbarkeit liegt, und doch haben wir die Möglichkeit dorthin vorzudringen. Und das geschieht, wenn man in seiner Praxis anfängt den Beobachter nicht mehr nur all die Wahrnehmungen und Erfahrungen der Außenwelt beobachten zu lassen und die Zustände des eigenen Innenraumes in Form von Gedanken und Gefühlen, sondern indem man anfängt den Beobachter selbst zu beobachten.

Wenn man sich darauf fühlend einlässt, bemerkt man in zunehmenden Maße wie groß der innere Beobachter eigentlich wirklich ist. Hatte man am Anfang dieser Übung der Selbstbeobachtung eher das Gefühl einer inneren Begrenztheit, merkt man nach einiger Zeit der Übung, dass sich Innendrin ein immer größer werdender freier Raum auftut. Und wenn man seine Aufmerksamkeit dann auf diesen freien Raum richtet, merkt man, dass das der eigene innere Beobachter ist.

Der innere Beobachter, dieses Gefühl von "Ich bin" ist innerlich unendlich groß. Man kann stundenlang auf dem Sofa sitzen mit geschlossenen Augen und in diesem freien Raum baden. Der Beobachter nimmt sich selbst in seiner Unbegrenztheit wahr und alle anderen Wahrnehmungen tauchen als Erscheinungen in diesem Raum auf. Alles Wahrgenommene ist nur eine Erscheinung in diesem Bewusstseinsraum, der der eigene Beobachter ist.

Diese Erfahrung der eigenen inneren Unendlichkeit ist eine wichtige und transformierende Erfahrung, denn bisher kannte man nur die Unendlichkeit im Äußeren, jetzt ist eine weitere Unendlichkeit hinzugekommen, die Innere. Der eigene Innenraum ist nicht mehr begrenzt. Man fühlt sich wohler in seiner eigenen Haut, hält sich selbst besser aus und muss nicht immer sofort nach Außen gehen um seine Bedürfnisse zu befriedigen. Man kann jetzt einfach mal seine Wünsche an sich nehmen, bei sich behalten und tief im Inneren reifen lassen, zuschauen, wie die Dinge sich Schritt für Schritt in Ordnung bringen, sich entwickeln und von alleine in Erfüllung gehen. Bewusste Wunscherfüllung wird möglich und tritt in das eigene Leben ein. Die eigene Wahrnehmung fängt an sich zu ändern, Schritt für Schritt, und immer aufbauend auf dieser inneren bewussten Erfahrung der eigenen Unendlichkeit des Beobachters.

Im nächsten Schritt wird folgendes erfahren:
Ein Zustand von unglaublicher Stille, einer Stille, die so groß ist, dass man das Gefühl hat, sich mit allem, was man glaubt zu sein, aufzulösen. Dies ist ein körperlich, gefühlsmäßiger und geistiger Zustand. Man spürt, wie man sich in einen Zustand hinein auflöst, in dem nichts mehr ist, nur noch man selbst, der Beobachter. Alle weiteren Wahrnehmungen stoppen. Man steht einfach still. Der Beobachter beobachtet sich nur noch selbst. Es gibt keine anderen Bewusstseinsinhalte mehr. Nur noch der Beobachter selbst.

Und da merkt man, das der Beobachter reines Bewusstsein ist. Reines Bewusstsein beobachtet sich selbst. Mehr nicht. Sonst ist nichts da.

Und wenn man wieder raus kommt aus diesem Zustand merkt man, dass man in diesem tiefen Zustand der Stille nicht im eigentlichen Sinne wahrnehmen konnte, weil ja alle Wahrnehmung gestoppt war, sondern nur sein konnte.

Dieser extreme Zustand der Stille ist ein Seinszustand. Man kann ihn nicht wahrnehmen, sondern man kann ihn nur sein. Und man merkt sofort, dass dieser Zustand das eigentliche Selbst ist. Der eigentliche innere Beobachter, seine eigentliche Natur. Dieser Zustand ist die Ursache für den Beobachter und  das Gefühl von "Ich bin". Dieser Zustand ist die "Erfahrung" des universellen SEINS, das die Ursache und der Urgrund aller Schöpfung ist, der individuellen wie der materiellen. Wir nennen das auch die Transzendenz, das Absolute.

Diese "Erfahrung" bringt zum ersten Mal das ins Leben, was Dualität (dvaita) genannt wird. Auf der einen Seite erfährt man die relativen Werte des Lebens, auf der anderen Seite hat man den Zugang gefunden zu dem Bereich der unendlich und unveränderlich ist, dem Zustand des SEINS.

Beide Erfahrungen, beide Zustände bestimmen von nun an das weitere Leben. Und das ist ein ganz wichtiger Erleuchtungsschritt. Man ist sich zum ersten Mal der Dualität des Lebens durch eigene Erfahrung bewusst geworden. Vorher hat man nur darüber nachgedacht und sich in eine erkenntnismäßige Stimmung der Dualität versetzt. Jetzt hat man diesen Zustand des SEINS selbst "erfahren", indem man selbst zum SEIN geworden ist. Wie gesagt, man kann diesen Zustand nicht erfahren, weil alle Wahrnehmungen gestoppt sind, sondern nur sein.

Die Erfahrung dieses neuen Seinszustandes (Bewusstseinszustandes) ist der eigentliche Anfang, der große Schritt hin zur Erleuchtung. Eine wirkliche Voraussetzung für alle weiteren Schritte, die dann kommen, denn aus der Erfahrung der Dualität soll ja noch eine Einheit (A-davaita) werden.

Sonntag, 31. Juli 2011

Ich bin DAS, Du bist DAS...

Ich bin so sehr DAS geworden in meinem Empfinden, in meiner Selbstwahrnehmung, in dem, was ich sehe und spüre, wenn ich nach Innen schaue, dass ich alles Andere und die Anderen auch als DAS sehe.
So ist das wohl gemeint mit dem:
Ich bin DAS, Du bist DAS...

Samstag, 16. Juli 2011

Wie das Sein in das Leben einfließt

Was passiert da genau?
Die Erfahrung, das Erleben des Seins ist so überwältigend, dass man in der Regel am Anfang nicht lange da drin bleiben kann in dieser Erfahrung. Das kleine Ich versucht das als nur eine weitere Erfahrung abzutun, zu verstehen und einzuordnen, scheitert aber regelmäßig an dem Punkt, wo das Sein das Ich aufgreift und es transformiert. Wenn man das spürt, erschreckt man sich meist und wehrt diese Erfahrung des Seins ab.

Was sind die Merkmale?
Wenn das kleine Ich vom Sein ergriffen wird, fängt es an sich aufzulösen. Da diese Erfahrung so elementar ist, so existentiell, weiß man sofort, das es passiert.

Was bedeutet das für mich und mein Leben?
Das kleine Ich denkt, dass es das Leben lebt und steuert. Das Sein übernimmt das alles und das kleine Ich wird zu einem großen Ich. Ich bin DAS...
Diese Änderung ist so deutlich, so nachhaltig, dass das ganze Leben davon betroffen ist, da die Zuständigkeiten sich radikal verschoben haben. War bisher immer das kleine Ich betroffen, so ist jetzt das große Ich, das Sein betroffen. ES lebt durch sich selbst, durch mich. Es braucht eine Zeit bis man sich an diesen Zustand gewöhnt hat.

Wir merke ich das?
Die Wahrnehmung ändert sich, die Gefühle ändern sich, der Körper verändert sich. All das, was das Leben ausmacht, erstrahlt in einem anderen Glanz. Scheinbar läuft alles weiter wie bisher. Aber in Wirklichkeit hat sich alles verändert. Das, was man sein Leben lang als Realität erfahren hat, verschwindet auf einmal und lässt nur noch das reine Sein zurück.

Fühlt sich das anders an?
Die Basis hat sich geändert, auf der die Gefühle auftauchen. Von Glück bis Schmerz ist alles da, aber die Bewertung ist anders. Es ist keine Instanz mehr da, die das als von sich getrennt wahrnimmt, die das als Objekt wahrnimmt. Es ist einfach vollkommen da. Die Anbindung ist weg, die Einheit ist da.

Verändert sich mein Denken, mein Handeln?
Das Denken verschwindet, das Handeln auch. ES denkt, ES handelt. Denken wird nicht mehr als Denken empfunden, Handeln nicht als Handeln. ES ist einfach reines Sein. ES nimmt sich selbst im Denken, im Handeln wahr. ES ist das Denken und Handeln. Es ist da ein solch starker Selbstrückbezug, dass da kein Ich da ist, dass denkt: ich denke, oder ich handle. ES geschieht einfach...

Merkt man das nur, wenn man die Aufmerksamkeit nach Innen richtet, also ein meditatives Leben führt, oder hat das auch Auswirkungen in meinem normalen Alltag?
Der Alltag ist das meditative Leben. Es gibt keine Unterscheidung mehr zwischen Innen und Außen. Alles ist eins. Die Idee der Vergänglichkeit ist verschwunden. ES ist einfach nur noch Alles. Und ich bin das...

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Diese Erfahrung ist so skuril, dass ich sie nicht wirklich beschreiben kann. Wenn ich sie mit meinen normalen Worten beschreibe, merke ich, dass es so nicht ganz stimmt. Und all die Beispiele treffen es nicht richtig. Wenn man es erfährt, weiß man es sofort, ganz ohne Zweifel.

Es ist die Auflösung der Gegensätze. Hunger und Durst, Kalt und Heiß, Liebe und Hass, usw...
Obwohl es diese Gegensätze noch gibt, erfährt man sie nicht mehr als solches. Beide Teile der Gegensätze sind aufgehoben im Ganzen. Man erfährt sie nicht mehr als einzelne Teile, die man unterscheidet und einseitig bevorzugt. Man weiß, dass beide da sein müssen und nur zusammen die Ganzheit bilden.

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Das eigene Leben wird nicht einfach nur um die Komponente des Seins bereichert, sondern das Sein ergreift vollständig Besitz vom eigenen Leben, von einem selbst.

Die Frage lautet also nicht, wie das Sein mich und mein Leben verändert, sondern wie lebt das Sein sich selbst, als mein Leben? ES kehrt nicht zu mir zurück, sondern ich kehre zum Sein zurück. Es ist nicht durch mich verstehbar. ES versteht mich.
Diese radikale Umkehr in der eigenen Position ist die entscheidende Veränderung im Leben, dass einfach weiterläuft.

Samstag, 2. Juli 2011

Das Ende des gestörten Geistes

Das Schöne an der Erleuchtung ist, dass man alle seine "Geisteskrankheiten", all die Neurosen und die ganzen anderen ungewöhnlichen, anstrengenden Angewohnheiten des Geistes loslassen muss, bevor sie dauerhaft bleibt. Die Erleuchtung fegt alles weg...

Die Vorstellung eines erleuchteten Menschen, der nicht frei von sowas ist, wäre auch komisch, oder ;-)

Dienstag, 7. Juni 2011

Die eigene Vergangenheit lässt sich ändern!

Das SEIN, das Nichts, der Urgrund umfasst nicht nur den Raum und alles in ihm, sondern auch die Zeit. Das Hier und Jetzt, der gegenwärtige Moment ist für das unbegrenzte Bewusstsein so unendlich, dass er auch die Vergangenheit und die Zukunft mit umfasst.

Wenn man mit diesem SEIN eins ist, und das passiert in der Meditation oft auch nur für einige Momente, dann kann man mit seiner Wahrnehmung eine Grenze überschreiten, die das individuelle Bewusstsein gesetzt hat.

Aus der Perspektive des unbegrenzten Bewusstseins heraus löst sich diese Grenze manchmal auf, sodass man in seine eigene Vergangenheit schauen kann, als wäre sie Teil des momentanen Lebens. Das ist eine ganz besondere Erfahrung, weil die Erinnerung an die Vergangenheit nicht nur als unvollständige, verschwommene Bilder auftauchen, sondern als vollständige Erfahrung der vergangenen Realität im Hier und Jetzt.

Ich kann quasi in meine eigene Vergangenheit zurückgekehrt alles noch einmal angehen und zwar mit den Mitteln, die mir heute, als Erwachsener zur Verfügung stehen. Das heißt, ich kann meine eigene Geschichte neu schreiben und damit meine Vergangenheit verändern. Die Auswirkungen auf mein heutiges Leben treten dabei unmittelbar in Erscheinung.

Ich habe das unzählige Mal ausprobiert. Es funktioniert! Ich halte diese Methode für eine wunderbare Erweiterung von Therapieformen, die mit der Aufarbeitung von vergangen Erlebnissen zu tun haben und eine Synthese von Therapie und Erleuchtungsarbeit.

Es fühlt sich an, wie eine Zeitreise in die Vergangenheit, als würde sich ein Wurmloch öffnen durch das man in die eigene Vergangenheit schlüpfen kann. Wo man Kontakt aufnehmen kann mit dem Menschen, der man einmal war, den man vielleicht vergessen hat, den mal zurückgelassen hat und den man nun mitnehmen kann in die heutige Zeit.

Das ist eine ganz besondere Erfahrung, die wir machen können, wenn wir uns mit dem unendlichen SEIN in uns verbinden, in der STILLE.

Handeln aus dem SEIN

Ich weiß nicht, ob das bei euch auch so ist, aber bei mir klappen die Dinge nur, wenn ich sie vorher gesehen, geschaut habe. Was ich nicht geschaut habe, klappt auch nicht.

Wenn ich ein größeres Projekt starten will, laufen die einzelnen Schritte, die ich zu seiner Realisierung machen muss, vorher, wie in einem Film in mir ab. Dabei kann ich genau spüren und sehen, ob sie funktionieren werden oder nicht.

Das ist eine ganz eigenartige Sache. Manchmal weiß ich, vom Kopf her, dass bestimmte Handlungen durchgeführt werden müssten, damit die nächsten Schritte getan werden können. Aber, ich kann sie innerlich nicht sehen. Es kommen keine Bilder in mir hoch. Und dann kann ich sie auch nicht machen. Wenn ich sie trotzdem machte, würde es nicht klappen. Es würde schief gehen. Ich habe es oft ausprobiert. Erst wenn ich sie in meinem Inneren gesehen habe, ist der Weg frei um sie erfolgreich zu erledigen.

Im Nachhinein hat sich dann immer gezeigt, dass irgendeine Bedingung, eine Voraussetzung, ein menschlicher Kontakt, an die ich planerisch gar nicht denken konnte, noch nicht zu diesem Zeitpunkt erfüllt war.

Es fühlt sich so an, als wenn ich meinen Projektwunsch innerlich einer höheren Instanz übergebe, nennen wir sie mal "Natur", und dann warten muss, bis alle einzelnen Schritte von ihr ausgestaltet worden sind. Ich empfinde mich dabei nicht nur als der Handelnde, sondern auch als der, durch den gehandelt wird. Dieses "Größere" ist für die Manifestation all der vielen Schritte und Voraussetzungen und menschlichen Kontakte zuständig. Und offensichtlich braucht jedes dieser Details einfach seine ihm eigene Zeit. Gut Ding braucht Weile...

Ich verlasse mich also mittlerweile darauf, dass die Natur das alles viel besser managed, als wenn ich das aus einer begrenzten, subjektiven Perspektive heraus steuern würde und überlasse ihr das gerne.

Mein Leben läuft seitdem deutlich stressfreier ;-)

Großreinemachen

Seit einigen Tagen reinigt sich meine Lunge. Es fühlt sich an wie ein massiver Husten, es erinnert mich an meine ayurvedischen Panchakarma-Kuren, die der Reinigung des Körpers dienten, und meine Lunge fühlt sich jetzt an, als wäre sie wieder "sauber". Ich habe das Gefühl, als wäre sie "reiner".

Es gab während dieser Reinigungsphase immer wieder diese Schübe von Energie, die ganz tief aus dem Inneren aufstiegen und sich wie ein Überdruck anfühlten. Dann wurde der ganze Körper von eine feinstofflichen Energie durchrieselt, die ich früher nicht kannte, oder nicht wahrgenommen habe. Danach fühlte ich mich immer ein Stück verändert und besser.

Es gab auch Momente, wo ich dachte, ich sei einfach nur krank, ich hätte Fieber. Mein gutes Gefühl, dass alles in Ordnung sei, hatte mich aber nie verlassen bei dieser ganzen Anstrengung.

Ja, es war ein bisschen eine Tortur, aber es hat sich gelohnt. Ich fühle mich leichter und deutlich lebendiger und durchlässiger.

Manchmal denke ich, es passieren schon komische Dinge. Früher hatte ich sowas nicht ;-)

Mittwoch, 4. Mai 2011

Die Transformation meines Körpers

Ich bin neulich aufgewacht und hatte das Gefühl, dass eine starke Energie quasi von Innen heraus, aus der vollkommenen Stille, in meinen Körper eintritt.

Ich hatte als Kind Rachen- und Gaumenmandeln entfernt bekommen. Zu meiner Zeit war das ein Standardprozedere der HNO-Ärzte gewesen. Bei meiner Tochter wurde das schon nicht mehr so gesehen. Die Medizin wandelt sich mit der Zeit.

Diese Energie versuchte sehr intensiv sich an die nicht vorhandenen Stellen im Hals anzudocken, und ich hatte das Gefühl, als wenn da offene Stellen im Körper sind, wo diese Energie herausstrahlt.

Im weiteren Verlauf breitete sich die Energie weiter im Körper aus und führte mich überall dahin, wo das Fehlen der Mandeln negative Auswirkungen gehabt hatte.

Ich litt seit der Zeit unter Heuschnupfen, hatte immer mal wieder Stirn- und Nebenhöhlenentzündungen, Halsschmerzen und manchmal Bronchitis.

Es gab also Bereiche in meinem Körper, die irgendwie empfindlicher geworden waren, nach dieser Operation.

In all diese körperlichen Bereiche drang diese Energie ein, und ich erinnerte mich an jede einzelne Krankheit in der Vergangenheit und die Gefühle, die damit zusammenhingen.

Als diese Energie sich überall im Oberkörper ausgebreitet hatte, merkte ich, wie sie sich mit ihm verband. Sie blieb dauerhaft bestehen, stärkte die geschwächten Organe von Innen. Eine Transformation setzte ein.

Ich genoss diesen Zustand noch eine zeitlang und wendete mich dann wieder anderen Aufgaben zu.

Für mich ist das eine Art Heilung von geschwächten Körperteilen durch eine Energie, die aus dem inneren Ort der Stille heraus kam.

Ich bin gespannt auf die bald einsetzende Gräserblüte. Vielleicht wird der Heuschnupfen dieses Jahr nicht mehr so schlimm ;-)

Ich werde berichten...

Bisher keinen Heuschnupfen gehabt, also war dieses Jahr die Gräserblüte schwach, oder die Heilung hat funktioniert ;)

Der freie Wille - Teil 2

Ich habe mir heute noch einmal Gedanken gemacht zu dem Thema "Freier Wille" und mir genauer die Schnittstelle zwischen dem feinsten Aspekt des Ego und dem Absoluten angeschaut.

Die Idee eines freien Willens kann nur existieren, wenn man davon ausgeht, dass es eine innere Instanz gibt, die unabhängig vom Absoluten wahrnehmen, entscheiden und handeln kann.

Der Erleuchtete weiß, dass das eine Illusion ist und trotzdem gibt es einen freien Willen.

Der Nicht-Erleuchtete unterliegt in der Regel der Illusion, dass er selbst alles im Griff hat und Herr seiner Welt ist, was richtig und verständlich ist, weil das ein wichtiger Schritt in der Entwicklung zum Individuum ist.

Ein Erleuchteter hat diese Möglichkeit der Selbsttäuschung abgelegt, sodass sich die Frage stellt, inwieweit er dann noch einen freien Willen hat, wenn da keine individuelle Instanz mehr ist. Sie ist ja vollständig im Nichts aufgegangen, im Absoluten verschwunden.

Diesen Punkt habe ich mir genauer angeschaut von einem individuellem Standpunkt in meinem Inneren aus. Diese individuelle Instanz in mir ist so vollständig durchdrungen vom Absoluten, sie ist so eingetaucht in das, was das Absolute ist, dass es sich mit Freude dem hingegeben hat. Es hat quasi keine Chance mehr gegen den Ansturm des Absoluten, und gilt mir deshalb nicht mehr als ein Maßstab aller Dinge. Trotzdem kann ich von dort aus schauen und sehe, dass der Nicht-Erleuchtete sich als deutlich wahrnehmbare Instanz in einem Universum fühlt, dem er sich mehr oder wenig verbunden und zugehörig fühlt. Da er von diesem subjektiv individuellen Standpunkt aus alles betrachtet, untersucht und beurteilt, kann er nur zu dem Schluss kommen, dass er, als Wahrnehmender, der Mittelpunkt seines Universums ist. Etwas Größeres, Allumfassenderes ist für ihn eine Hypothese und letztendlich eine Gefahr für sein Weltbild.

Dann wäre Erleuchtung einfach der Zustand, wo ich mich als Mensch völlig eins mit Allem fühle und bin, und Nicht-Erleuchtung der, wo ich mich vollständig isoliert und nur mit mir selbst eins fühle, ich also isoliert bin vom Allem.

Das scheint mir der heutige Zustand des Menschen zu sein.

Inwieweit habe ich als Erleuchteter noch einen freien Willen, wenn ich meine Individualität vollständig dem Absoluten geopfert habe? Inwieweit kann ich mich dann noch als individueller Mensch wahrnehmen? Gibt es da noch eine innere Instanz, die für sich selbst entscheiden kann, oder wird das dann alles von etwas Größerem "gesteuert"?

Meine Erfahrung ist, dass nicht nur "Ich", sondern alles von diesem "Größeren" durchdrungen ist. Dieses Durchdrungen-Sein aber keine Steuerung im Detail ist, sondern eher eine existentielle Voraussetzung, eine Bedingung meiner Existenz, die aber auf alle meine Entscheidungen einen Einfluss hat. Und ja, ich kann mich in diese Sichtweise des Individuellen hineinversetzen wie ein Schauspieler in eine Rolle und bis zu einem gewissen Grad darin leben, denken, fühlen. Das Bewusstsein, dass das nur ein Spiel ist, geht aber nicht verloren. Unter keinen Umständen!

Dieses absolute SEIN ist so sehr Bewusstsein und alle Formen und Erscheinungen sind so sehr Ausdruck dieses reinen, absoluten Bewusstseins, dass die Frage des freien Willens einen anderen Stellenwert hat, als wenn die Ursache meiner Existenz ein chaotisches, irgendwie zufällig entstandenes, im freien Raum schwebendes, von mir mehr oder weniger unabhängiges Universum ist.

In dem einen Fall ergibt sich meine Existenz aus einem intelligenten Schöpfungs-Akt im Rahmen eines kreativen, reinen Bewusstseinsprozesses, im anderen bin ich das Produkt einer ewig langen zufälligen Evolution. Die Idee, dass diese Evolution sich nur innerhalb des Raumes des reinen absoluten Bewusstseins abspielt, gäbe es dann nicht.

Erleuchtung ist die Rückkehr, die Einkehr, die Anknüpfung an genau diesen größeren Bezugsrahmen. Wir erkennen, dass nicht nur wir selbst, sondern das ganze Universum mit seiner ewigen Evolution nur Ausdruck dieses reinen, absoluten Bewusstseins ist.

Ich bin ein Ausdruck dieses "Größeren" - ich bin DAS

Es gibt tatsächlich etwas, dass "über" mir steht, etwas, dass größer ist als "ich".

Da dies in jedem von uns Realität ist, kann jeder Mensch diesen Wunsch in sich spüren, wenn er still ist - in der wirklichen STILLE.

Wenn diese Erkenntnis nicht nur intellektuell ist, also eine freie Entscheidung ist, oder ein Glaube, also eine subjektive Erfahrung, sondern ein neuer Bewusst/Seinszustand wird, dann ist der Schritt in eine andere, neue Freiheit getan. Dann ist der erste große Schritt zur Erleuchtung getan.

Dann ist der Nachweis erbracht, dass Erleuchtung wirklich Realität ist und nicht nur ein irgendwie gearteter Glaubens- oder Wissens-Zustand.

Dieser Seins-Zustand geht mit vielen Veränderungen meines Lebens einher, und ist mehr als nur ein neuer Erkenntnis-Zustand.

Es gibt einen freien Willen. Ich kann mich in jedem Moment des Lebens für den größeren Bezugsrahmen entscheiden und ihn ganz praktisch erfahren, und mein Leben durch die dadurch eintretenden Entwicklungen komplett ändern. Das sehe ich als den wirklichen menschlichen freien Willen.

Dienstag, 3. Mai 2011

Der freie Wille

Es gibt ihn übrigens doch, den freien Willen!

Ich finde, dass ist eine ganz wichtige Botschaft, weil gerade in der letzten Zeit einige Gehirnforscher darauf gestoßen sind, dass das nur eine Illusion ist, und wir uns das nur einbilden, weil es unserem Überleben nützt und unser Bild von uns selbst als autonome Wesen unterstützt. Das mag stimmen in dem Bereich unseres täglichen  mehr oder weniger bewussten  Alltags-Handelns.

Der Bereich, den ich meine, wo ich den freien Willen des Menschen gefunden habe, ist auf einer viel elementareren Ebene des menschlichen Lebens, nämlich tief im Innenraum verborgen. Dort, wo die Schöpfung unseres Selbst entsteht. Auf der Ebene, wo ich mich für oder gegen mich selbst entscheiden kann.

Es gibt eine Ebene des Bewusstseins in uns, wo wir selbst direkt verbunden sind mit dem höheren Selbst, mit dem Teil von uns, der wir immer schon waren, der frei von Ego ist, der tief ins Absolute, ins Nichts hineinreicht, der eine Verbindung, eine Brücke darstellt. Diese Ebene ist oft total verschüttet, weil wir uns mit unserem freien Willen entschieden haben, ihr keine Aufmerksamkeit mehr zu schenken. Psychologisch lässt sich das auch als Verdrängung bezeichnen.

Diese Entscheidungsmöglichkeit ist Teil unseres menschlichen (göttlichen) freien Willens. Und dieser Teil des freien Willens bleibt uns als Mensch immer erhalten. Unter allen Umständen. Wir können uns für uns selbst entscheiden oder auch dagegen. Und meine inneren Forschungen haben gezeigt, dass wir als Menschen oft gute Gründe haben, uns gegen uns selbst zu entscheiden. Und das sind oft Gründe, die damit zusammenhängen, dass wir vermeintlich oder tatsächlich um unser Leben kämpfen mussten.

Das Überleben unseres Körpers hat eine derartig hohe Priorität in unserem Menschsein, dass wir dafür sogar bereit sind, uns selbst aufzugeben. Diesen freien Willen haben wir.

Und genau so haben wir den freien Willen uns wieder für uns selbst zu entscheiden, wenn die vermeintliche oder tatsächliche Gefahr nicht mehr besteht.

Ich habe diese Momente der Wahrnehmung der größten Gefahr und ihrer Verfestigung in unserem Bewusstsein Überlebensknoten genannt, weil es sich anfühlt wie eine Verknotung von Lebensenergie und -intelligenz in unseren verschiedenen Existenzräumen, dem mentalen Raum, dem Gefühlsraum und dem körperlichen Raum.

Ein banales Beispiel für solch eine Lebensgefahr ist Liebesentzug, den ein Kind oft erfährt, wenn es bei nicht empathischen Eltern aufwächst, denn Liebesentzug ist für ein Kind immer eine Morddrohung - nicht mehr und nicht weniger!

Der Überlebenstrieb des Körpers sorgt dafür, dass die innere Bereitschaft da ist, über den freien Willen die Entscheidung zu treffen, sich gegen sich selbst zu entscheiden. Das klingt kompliziert, läuft aber in der menschlichen Psyche in Sekundenbruchteilen ab, wenn man mittendrin steckt in dieser Erfahrung.

Wenn man später, als Erwachsener sich entscheidet, die Aufmerksamkeit darauf zu legen, kann man diese Dinge für sich selbst wieder entdecken und die damals getroffenen Entscheidungen rückgängig machen. Denn die damalige Gefahr besteht heute nicht mehr, und somit auch nicht die Notwendigkeit des Verdrängens. So lässt sich schrittweise durch die eigene Entscheidung (mit Hilfe des Verstandes) auf der Basis des freien Willens das Geschehene wieder rückgängig machen. Das hat enorme Auswirkungen auf das Leben im Hier und Jetzt.

Ich bin der Meinung, dass wir als Menschen auf dieser feinen Ebene unseres Bewusstsein einen wirklich freien Willen haben, denn dort stehen wir selbst so nahe am Absoluten, so nahe an dem, was wir wirklich sind, an unserem göttlichen Urgrund, dass wir die vollkommene Freiheit berühren. Und die geht niemals verloren, egal wie weit wir uns von uns selbst entfernt haben oder immer noch entfernen. Diese Verbindung bleibt immer bestehen, war immer da und ist das, was uns im Besonderen als Menschen auszeichnet.

Samstag, 30. April 2011

Erleuchtung ist ein anderer Bewusstseinszustand

Jeder Bewusstseinszustand zeichnet sich durch seine ihm eigene Realitätserfahrung aus.
Jede Realtitätserfahrung hat ihre eigene zu Grunde liegende Wahrheit.
Jede Wahrheit liefert andere Wertvorstellungen und andere Lebensmöglichkeiten, und damit einen anderen Anspruch an gesellschaftliche Verhältnisse.
Anthropologisch betrachtet fühle ich mich anders in jedem Bewusstseinszustand, lebe anders, glaube an andere Dinge und verhalte mich anders. Ich lebe zwar mit meinen Mitmenschen in der gleichen Welt, aber nicht in der selben.
Ich sage das hier, weil ich in der letzten Zeit in Diskussionen, Erzählungen und Beschreibungen über Erleuchtung immer wieder sehen musste, dass häufig nur über den Begriff der Erleuchtung philosophiert wurde, nicht über den Zustand.
Erleuchtung ist ein anderer Seins-Zustand. Der wird an einem bestimmten Punkt der Entwicklung realisiert, oder eben nicht.

Philosophisch betrachtet ist Erleuchtung immer da und nie nicht gewesen, wie jeder andere Bewustseinszustand auch. Aber gelebt wird er nicht immer, sondern nur wenn er realisiert wird.

Realisiert heißt nicht, dass er sich theoretisch bewusst gemacht wird, sondern dass er gelebt wird.

Dies ist kein theoretischer, intellektueller Vorgang, sondern ein Vorgang der mehr oder weniger schnellen Transformation von Körper, Geist und Gefühlsraum, die zu diesem absolut neuen und einzigartigen Zustand führt.

Sein und Bewusstsein ändert sich in diesem Erleuchtungszustand radikal. Beides gleichzeitig, weil im Zustand der Erleuchtung realisiert wird, dass SEIN und Bewusstsein EINS sind, das EINE ist SEIN und Bewusstsein und letztendlich wird erkannt, dass auch das SEIN nur Bewusstsein ist.

Ich bin DAS, Du bist DAS, all dies ist DAS ...

Die Gefühle, die Sein und Bewusstsein miteinander verbinden, ändern sich in diesem neuen Bewusst/SEINSzustand auch. LIEBE ist nicht mehr nur Liebe, GLÜCK ist mehr als nur Glück, EINHEIT ist mehr als nur sich verbunden fühlen, usw. Über jedes Gefühl in diesem neuen Bewusstseinszustand lässt sich ein eigener Beitrag schreiben.

Diese Tatsachen werden viel zu wenig diskutiert in der Öffentlichkeit.

Ich treffe oft auf die Idee, dass sich nur die Vorstellung vom eigenen Selbst, das Bewusstsein, der eigene bewusste Innenraum ändert. Das ist aber nicht ausreichend.
Erleuchtung ist eine Änderung, die alle 3 Räume des Individuums vollständig erfasst. Körper, Gefühl und Geist und das in all ihren bewussten und unbewussten Aspekten.

Erleuchtung vollständig realisiert heißt, dass ein anderer Zustand der Existenz erreicht wird, der nicht mehr rückgängig zu machen ist. Das Leben vorher, der Zustand vorher ist dann nur noch eine Sammlung von Erinnerungen, die keinen Einfluss mehr auf das Leben im neuen Zustand haben. So wie ein intensiver Traum aus dem man morgens erwacht ist, an den man noch eine Zeitlang nach dem Aufwachen denkt und nachspürt, je nachdem wie intensiv schön oder gruselig er war.

Diese Zustandsänderung ist real, nicht herbeigedacht oder durch eine intellektuelle Schlussfolgerung irgendwie erzeugt, nicht durch eine selbsterzeugte Stimmung kurzzeitig vorgegaukelt oder irgendwie herbeimeditiert. Das ist sehr wichtig.

Für Menschen, die Erleuchtung suchen und realisieren wollen, reicht es nicht, dass sie sich in einem Satsang intellektuell und gefühlsmäßig klarmachen, dass sie eins mit allem sind, dass sie immer schon DAS waren, dass es in Wirklichkeit kein Ich, kein Ego gibt, sondern nur den Moment im Hier und Jetzt usw.

Ich erlebe so viel verschiedene Versuche in der spirituellen Gemeinschaft, die leider alle im Bereich des moodmaking liegen, der selbsterzeugten Stimmungsmache.
Das alles hat nicht so viel mit Erleuchtung zu tun.

Erleuchtung ist die Realisation eines völlig neuen Bewusstseins-Zustandes, der seine ersten Strahlen in all den Übungen der verschiedenen spirituellen Wege vorausschickt. Dieser neue Zustand bedingt nicht nur eine neue Wahrnehmung dessen, was wir alle gemeinsam als Realität ansehen, sondern er bedingt eine neue Realität, die wir vorher, in unserem alten Zustand nicht sehen und leben konnten.
Ja - diese neue Realität war vorher schon immer da, aber nur für die, die sie erkennen konnten. Wer sie nicht erkennt, kann sie nicht leben, sondern höchstens als Motivation für seine Suche hernehmen, so wie jede Erfahrung nur dem gelingt, der sie macht, und nicht dem, der nur darüber spricht.

Erleuchtung ist so unzweifelhaft neu und anders, dass demjenigen, dem es widerfährt, keine Zweifel mehr bleiben an der Echtheit. Und da dieser Zustand dauerhaft ist, sind auch alle in diesem Zustand gemachten Erfahrungen, Weltbilder und Gefühle anders. Alles ist anders...

Ich bin DAS, Du bist DAS, all dies ist DAS...

P.S. Die Realisierten erkennen sich untereinander. Wer nicht realisiert ist, hat leider keine Möglichkeit einen Realisierten zu erkennen, weil er immer und unter allen Umständen seine eigenen Vorstellungen auf sein Gegenüber projiziert. Diese besondere Art der Trennung ist ja gerade der Zustand des Nicht-Erleuchteten.

Sorry, aber ist leider so...

Sonntag, 17. April 2011

Kein Egoismus ohne Ego

Ich kann mir nichts mehr zu eigen machen. Ohne das Ego geht das nicht. ES macht sich etwas zu eigen - oder eben nicht.

Das war früher anders. Da konnte ich mich so richtig in eine Sache hineinknien. Das will jetzt nicht mehr funktionieren - und da musste ich mich erst dran gewöhnen.

Mein früheres Leben, vor der Erleuchtung, sah anders aus. Ich hatte eine Unmenge von Ideen und Projekten, die ich realisiert habe und immer war es so, dass ich während der Planungen Bilder gesehen habe, denen ich gefolgt bin. Wenn ich das nicht getan habe, ging regelmäßig etwas schief.

Heute ist das anders. Dadurch, dass ich die Projekte nicht mehr als *meine* Projekte ansehe, geschehen sie einfach - oder auch nicht. Ich bin nicht mehr daran beteiligt. Das Ich, mit dem ich mich früher identifiziert habe, ist nicht mehr da und kann sich deshalb auch nicht identifizieren mit einem Projekt. Keine falsche Identifikation, keine Anhaftung. Alles läuft viel ruhiger, sanfter und resourcenschondender ab für Mensch und Material.

Aus dem Sein heraus lebt und handelt man immer aus der Einheit für die Einheit. Egoistische Interessen kann es nicht geben. Und das ist gut so.

Sonntag, 3. April 2011

Ohne Gedanken

Früher hatte ich in der Regel Gedanken, wenn ich nach Innen geschaut habe.
Dann kam eine Zeit, da hatte ich immer länger werdende Zustande von Gedankenleere.
Heute ist der Zustand der Gedankenleere immer da - selbst wenn ich Gedanken habe.

Freitag, 1. April 2011

Worte, Kultur und Realität

Wenn ich etwas wahrnehme, wenn ich meine Aufmerksamkeit auf Etwas oder Jemanden richte, passiert Folgendes:

Ich sehe Nichts und ich sehe Alles. Und das auch gleichzeitig.

Zum Einen merke ich, dass nichts passiert. Nichts ändert sich, Nichts ist anders, NICHTS wird wahrgenommen, weil da eine solche Fülle in dieser Unendlichkeit ist, die ich bin, dass sich daran nichts ändern kann. Das, was ich wahrnehme ist nicht von einer Qualität, dass sich irgendwas ändern könnte, es ist einfach vollkommen Teil davon, es ist gefühlsmäßig noch nicht einmal unterschieden davon. Wie sollte ein bisschen Welle, den Ozean ändern? Es ist noch nicht mal der Hauch einer Bewegung zu spüren.

Zum Anderen sehe ich all die Dinge, die meine Mitmenschen auch wahrnehmen. Und spüre manchmal eine Verwunderung in mir aufsteigen. Ich wundere mich über die ganzen Dinge, die ich wahrnehme.

Früher habe ich gedacht:
Ich spreche, ich lebe durch mich selbst.
Dann dachte ich:
ES spricht durch mich, ES lebt durch mich.
Und jetzt ist sogar das *mich* weg.
ES spricht durch sich selbst, ES lebt durch sich selbst.
Und wo ist ICH?
ICH ist wohl nur noch das kulturell bedingte, gewohnheitsmäßig benutzte Wort. Ich könnte es auch ganz weglassen, aber dann klappt das mit der Kommunikation nicht mehr so gut ;-)

Ich rede also, wie üblich, ganz normal mit all diesen erlernten Begriffen, merke aber, dass die Bedeutungen ihre Wertigkeit eingebüßt haben. Ich hatte früher eine andere Rhetorik drauf, weil ich selbst so involviert war in die Wichtigkeit der Worte. Sie haben mir etwas bedeutet.
Das ist heute nicht mehr so. Die Worte und ihre Bedeutungen haben sich verändert. Der persönliche Bezug ist verschwunden. Früher waren Wörter für mich Teile der Realität. Ich konnte sie benutzen um alles zu beschreiben, was ich für Realität gehalten hatte. Jetzt geht das nicht mehr, weil die Worte das, was ich heute für Realität halte ES nicht beschreiben können. Worte können DAS nicht beschreiben. Und warum auch? Warum sollte ich das beschreiben, was ist? Wohl nur, um "Kultur" zu erschaffen.

Was für eine skurile Situation...

Freitag, 18. März 2011

Blitz-Heilung die zweite...

Ich hatte mich erneut mit einem Virus infiziert...
Es begann mit leichten Kälteschauern beim Spazierengehen und einem Schnupfen. Mir lief ein paar Stunden lang die Nase und dann bekam ich Kopschmerzen und Ziehen im Nacken. Ein innerer Druck im Körper, speziell im Kopf ließ mich Aufmerksamkeit auf diese Stellen im Körper legen, obwohl ich diese Fokussierung der Aufmerksamkeit als merkwürdig empfand, weil ich die "normale" Realität, wie an anderer Stelle hier im Blog beschrieben, nicht als getrennt vom absoluten, unendlichen Sein erfahre und empfinde, sondern als völlig darin aufgelöst, wie unsichtbar, durchsichtig, durchschimmernd, nicht davon unterschieden oder unterscheidbar.
So erschien es mir komisch, meine ganze Aufmerksamkeit auf diesen einen Punkt des Seins zu legen, aber nach ein paar Versuchen gelang es mir, mich darauf zu konzentrieren.
Wie sich nach kurzer Zeit zeigte, war das sehr gut.
Ich sah das Kind, das ich einmal war in meinem mentalen Raum auftauchen und merkte, dass es Liebe von der Mutter haben wollte, nur von der Mutter!
Mein Angebot ihm meine Liebe zu geben, lehnte das Kind ab.
Ich ließ also zu, dass die Mutter auftauchen darf, was auch sofort geschah.
Ich sah, wie der "Geist" der Mutter sich dem Kind näherte und es in den Arm nahm, genau so, wie es das Kind forderte. Das Kind entspannte sich in sein gewohntes Wohlbefinden hinein.
Sofort verschwand mein Kopfschmerz und alle anderen körperlichen Symptome. Das Bild vom Kind und der Mutter erlosch in mir und ich war wieder vollständig gesund.
Interessant finde ich dabei, dass die Mutter längst verstorben ist und das innere Kind schon vor langer Zeit von mir durch intensive emotionale Arbeit reintegriert worden war. Kind und Mutter hatten sich offensichtlich noch etwas zu sagen. Für mich war das eine neue Erfahrung, die ich im Zusammenhang mit körperlicher Heilung noch nicht erlebt hatte. Wieso das so effektiv gewirkt hat, habe ich noch nicht verstanden. Da gibt es also noch Forschungsbedarf ;-)
Insgesamt ein weiteres beeindruckendes Beispiel von Heilung und Gesundheit des Lebens im Sein.

Freitag, 11. März 2011

Reines Sein ist die beste Medizin

Ein- oder zweimal im Jahr erwischt einen eine Erkältung, wenn man in einer Großstadt lebt und viel Kontakt mit Menschen hat. Man wird angenießt und angehustet. Da kann man sich so gut wie nicht vor schützen. Wenn es einen dann erwischt hat, dauert das Ganze ein paar Tage, vielleicht auch eine Woche, und dann hat das Immunsystem die Krankheit im Griff. Das kennt jeder so oder ähnlich.
Vor ein paar Tagen bekam ich so eine Hustenladung von einer deutlich kranken Mitarbeiterin ab und steckte mich an.
Als ich zu Hause war, merkte ich, wie es im Hals rumorte und sich meine Aufmerksamkeit damit beschäftigte.
Nach wenigen Sekunden spürte ich, wie meine Zellen im Körper miteinander in Kontakt traten, und zwar alle miteinander! Ich merkte, wie sie ein Netzwerk untereinander bildeten, und ein intensives Gefühl von Verbundenheit und Einssein entstand.
Vom Kopf aus bildete sich eine sehr subtile Energie, die langsam und sehr invasiv in den Körper eindrang und an den infizierten Stellen etwas haltmachte. Es fühlte sich an, als wenn man langsam trockenen Zwieback zwischen den Fingern zerbröselt und zerreibt.
Der ganze Körper wurde auf einer extrem feinstofflichen Ebene durchdrungen von dieser intensiven Energie und im selben Moment geheilt. Eine Hitzewelle wanderte noch durch den Körper, dann entstand ein großes Wohlbefinden als Zeichen, dass wieder alles OK ist.
Diese sehr intensive Erfahrung dauerte nur wenige Minuten, dann waren die Krankheitssymptome vollständig verschwunden.

Das ist körperliche Gesundheit im Zustand des SEINS. Das System weiß offenbar selbst am Besten, wie es sich gesund erhalten kann, und wie es sich schnellstmöglichst heilt, wenn es lädiert ist.

Freitag, 4. März 2011

Sein und Gott

Eine neuer Zustand breitet sich in mir aus.
Ich schaue in Allem nur noch reines Sein. Persönlicher ausgedrückt könnte ich auch sagen, ich schaue in Allem in das Antlitz Gottes.
Dieser Zustand ist wirklich bemerkenswert, weil alles das, was mich als Realität umgibt, was Realität ist, sich als Ausdruck des Einen zeigt. Es gibt da nichts außer IHM, außer DAS.
Aus einer persönlichen Perspektive heraus betrachtet ist ES GOTT. Aus einer objektiveren Perspektive heraus, ist es einfach reines SEIN, das sich in all den Formen der Realität manifestiert.
Ich merke, wie dieser Zustand auch von meinem Gefühlsraum Besitz ergreift und auch meinen Körper verändert.

Sonntag, 27. Februar 2011

Der Verstand in der Einheit

Ich wundere mich immer noch kurz, wenn ich merke, dass ich all das, was ich als Realität sehe, nicht als so real empfinde, wie früher.

Jeder kennt diese Momente der Tagträume, wo man mit Menschen zusammensitzt, und den Worten lauscht, ohne sich mit den Inhalten richtig verbunden zu fühlen. Man träumt so vor sich hin und irgendwann steigt man wieder in die Unterhaltung ein. So ähnlich fühlt sich das an.

Alles, was ich erlebe fühlt sich so an. Ich bin mitten drin und doch nicht dabei. Wenn ich das merke, frage ich mich manchmal, was das eigentlich ist, was ich da erlebe und tue? Ist das Leben nur ein Traum? Ist es nur ein Film, den ich sehe, den ich mir selbst erschaffe und ihn dabei gleichzeitig anschaue? Ist das eine Art kosmische Beschäftigungstherapie? Beschäftige ich mich den ganzen Tag nur mit mir selbst? Denn so fühlt es sich an, wenn ich genauer hinschaue. Ich beschäftige mich mit mir selbst und nehme mich selbst wahr.
Und wo sind die Anderen? Die Welt? Die Realität? Wo ist das alles, wenn ich das alles bin? Wo sind die Unterschiede, wenn die Einheit alles umschließt, alles ist? Was bleibt dann noch?
Ich spüre in die Dinge hinein, in die anderen Menschen usw. und merke dann, dass da nichts ist außer dem, was ich auch bin.

Ich bin DAS und Du bist DAS und all dies ist DAS...

Das Sein sieht sich selbst im Anderen und in Allem, und immer mehr taucht das Gefühl in mir auf, dass das nicht nur so ist, wenn ich es wahrnehme, sondern ständig, auch wenn ich nicht daran denke und meine Aufmerksamkeit darauf lege. Ich bin ständig DAS und nichts ist außerhalb dieser Einheit, und nichts und niemand war jemals außerhalb oder wird es sein können.

Es wird wohl so sein, dass mich diese Erfahrung immer weiter verändert. Aber wer ist das Ich, dass da verändert wird? Da ist ja nichts mehr, und trotzdem denke ich in diesen Bildern von Ich und Du und der Welt. Ist das nur eine Gewohnheit?

Der Verstand hat Spaß bei dem Versuch das Unbegreifliche zu verstehen. Er versucht es immer wieder, scheitert dabei aber und wiederholt dieses Spiel und freut sich über jeden neuen Versuch das Unfassbare mit immer neuen Bildern und Worten zu umfassen.

Und ich verliere dabei immer mehr die Idee, dass da draußen etwas anderes sein könnte, als DAS. Erst wenn ich mich daran erinnere, fallen mir die Unterscheidungen wieder auf, die ich ganz selbstverständlich lebe und bin.

Ich bin das EINE, und ich bin die Vielfalt in dem EINEN. Und die Vielfalt ist einfach nur das EINE. Immer mehr verschwindet die Idee in mir, dass die Vielfalt etwas anderes sein könnte, als das EINE. Eine Verschmelzung hat stattgefunden, die Vielfalt hat begonnen sich in der Einheit aufzulösen. Die Dinge, die Menschen, alles, verliert immer mehr die Qualität der Individualität, des Besonderen, des Einzigartigen.
Es ist, als wenn die Unendlichkeit durch alles Manifestierte hindurchschimmert und es dadurch die Qualität des Unendlichen annimmt. Und immer mehr wird mir klar, dass das Manifestierte nur eine Ausdrucksform des Unmanifestierten ist und nie was anderes war und sein wird. Es ist das äußerste Ende der einen Seite des Unmanifestierten und immer mehr sehe ich, dass es da gar keine zwei Seiten gibt, sondern alles nur Sein ist, das Unmanifestierte genau so, wie das Manifestierte. Auch diese Unterscheidung verschwindet.

Es ist ein großes Wunder des Lebens.

Eine Sache der Einheit

Das Gefühl der Einheit mit allen Menschen, die mich umgeben, denen ich tagüber begegne und an die ich denke, hat sich im Laufe von Jahren schrittweise immmer mehr in mir entwickelt.
Neulich erweiterte sich diese Erfahrung plötzlich.
Auch ohne das ich Aufmerksamkeit auf einen Menschen legte, stellte sich dieses Gefühl ein, dass ich mit allen Menschen verbunden bin.
Ich spürte die Intentionen aller Menschen gleichzeitig.
Dieses riesige Gefühl kam wie in einer Wellenbewegung über mich, es durchdrang meine gesamte Wahrnehmung und ist seit der Zeit Teil meines Seins.
Im Kopf nahm ich gleichzeitig eine sanfte Energie wahr, die mein gesamtes Gehirn wie ein Rieseln durchströmte, und ich hatte das erste Mal das Gefühl, dass meine ganzes Gehirn gleichzeitig aktiv ist. Alle Nervenzellen wurden ein wenig aktiv, um diese Erfahrung zu ermöglichen.
Es fühlte sich wie ein neuer Bewusstseinszustand an.
Solche transformierenden Erfahrungen scheinen mir die wahren Ursachen für Mitgefühl, Mitmenschlichkeit und Altruismus zu sein. Man kann dann einfach nicht anders ;-)

Samstag, 26. Februar 2011

Die Unendlichkeit findet sich selbst

Nachdem ich bisher die Unendlichkeit als eine Sache mit zwei Seiten wahrgenommen hatte, einer unendlich stillen und einer unendlich aktiven, schloss sich in meiner Wahrnehmung dieser Gegensatz zu einem Kreis, zu einer Kugel. Die Unendlichkeit der Stille fing an die Unendlichkeit der Bewegung zu berühren und mit ihr zu verschmelzen. So entstand in mir das Gefühl, die Wahrnehmung, dass es diesen Gegensatz von Ruhe und Aktivität gar nicht gibt.
Alles ist einfach nur Unendlichkeit. . .
Ok. . .

Montag, 14. Februar 2011

StillSitzen

Wenn ich still sitze, verschwinden zuerst die Gedanken, dann beruhigen sich die Gefühle, dann all die kleinen und großen Sensationen im Körper. Übrig bleibt ein freier Raum, unendlich weit, vollkommen still, durchdrungen von allem was ist, und Ich bin das.
Wenn ich aktiv bin, taucht alles wieder auf, die Empfindungen des Körpers, die Gefühle, die Gedanken, aber der Raum, der ich bin, verschwindet nicht.

Sonntag, 6. Februar 2011

Erleuchtung und das Über-Ich

Neulich wachte ich auf, und merkte wie mein Über-Ich sich auflöste. Ich sah, wie in einem Film, all die Menschen, die wichtig in meinem Leben waren und die mit ihnen verbundenen Werte, die ich von ihnen übernommen hatte. Ich sah, wie mein Über-Ich mein Leben lang wie ein Filter gewirkt hatte in mir. Alle Entscheidungen, die ich zu treffen hatte, mussten erst diesen moralischen Wertefilter durchlaufen. Je älter ich war, desto umfangreicher war der Filter. Ich sah wie lange es dauerte, bis ich mich entscheiden konnte, weil alles in mir wie in Zeitlupe ablief.
Dann sah ich, wie all die Menschen, die für mich wichtig waren und mich mit ihren Wertvorstellungen geprägt hatten, sich schrittweise auflösten und der Filter immer weiter verschwand. Übrig blieb die Leere, die Unendlichkeit, die große Ruhe.
Das kenne ich ja schon.
Es lebt sich gut so ohne Über-Ich. Leichter, weiter, weniger schwer und belastet.
An der Idee des Ichs hängt wirklich erstaunlich viel Ballast. Ich bin gespannt, was noch alles so kommt.

Donnerstag, 20. Januar 2011

Die Entscheidung zum Selbst

Ich habe etwas Neues entdeckt, als ich neulich in einer Gruppenmeditation saß.
Menschen, die mit der Ganzheit ihres Selbstes in Berührung kommen, haben ein Zeitfenster von einigen Sekunden, wo sie sich dafür oder dagegen entscheiden können.
Entscheiden sie sich dafür, ändert sich ihr Leben, entscheiden sie sich dagegen, bleibt alles beim Alten.
Es ist ein Zeitspanne, die gefühlt nur einige Sekunden dauert, der Moment der Wahrheit, wo sich entscheidet, ob das Selbst zugelassen wird, oder wieder in der Versenkung verschwindet.
Eine interessante, spannende Beobachtung.
Ich wünsche mir, dass sich mehr Menschen diese Erfahrung trauen.

Mittwoch, 19. Januar 2011

Erleuchtung und Wünsche

Was machen eigentlich meine Wünsche?

Früher hatte ich viele Wünsche, weil ich unzufrieden war und das dringende Bedürfnis nach Veränderung verspürt habe.

Jetzt, im Zustand der Unendlichkeit gibt es keinen Wunsch mehr mit solch einem Antrieb. Unzufriedenheit, Mangel, Gier gibt es nicht mehr als Motivation.
Da ich vom Gefühl her alles bin, gibt es nichts mehr, was ich dieser Ganzheit hinzufügen könnte. Ich bin wunschlos glücklich. Ganz einfach.

Aber es ist anders, als ich es mir früher vorgestelllt hatte. Wünsche, die ich jetzt habe, sind nicht aus Mangel oder Not geboren, weil es das nicht mehr gibt. Vielleicht passt der Begriff Wunsch damit nicht mehr?
ES handelt einfach durch mich. Hat ES Wünsche? Ja, hat es...

Bewusstheit im Wachen und Schlafen

Heute morgen, als ich aufgewacht bin, versuchte ich mir klar zu werden, was eigentlich mein Zustand, meine Verfassung ist, wenn ich wach werde und aufstehe. Was ist anders, wenn ich von diesem Bewusstseinszustand des Schlafens in den des Wachens übergehe?

Die Antwort hat mich selbst überrascht, denn ich habe keinen gefunden.

Alles ist genau so wie im Schlaf.

Ich bin DAS und DAS ist Alles.

Irgendwie passt diese Beschreibung am Besten.

Die Lust am Handeln taucht auf, die Lust über die Sinne wahrzunehmen auch, wird aber nicht als etwas Anderes empfunden, als das, was im Schlaf schon da war an Wahrnehmung. Wachen, Träumen und Schlafen unterscheiden sich nicht mehr. Die Unendlichkeit drückt sich in allem gleich aus.