Dienstag, 7. Juni 2011

Die eigene Vergangenheit lässt sich ändern!

Das SEIN, das Nichts, der Urgrund umfasst nicht nur den Raum und alles in ihm, sondern auch die Zeit. Das Hier und Jetzt, der gegenwärtige Moment ist für das unbegrenzte Bewusstsein so unendlich, dass er auch die Vergangenheit und die Zukunft mit umfasst.

Wenn man mit diesem SEIN eins ist, und das passiert in der Meditation oft auch nur für einige Momente, dann kann man mit seiner Wahrnehmung eine Grenze überschreiten, die das individuelle Bewusstsein gesetzt hat.

Aus der Perspektive des unbegrenzten Bewusstseins heraus löst sich diese Grenze manchmal auf, sodass man in seine eigene Vergangenheit schauen kann, als wäre sie Teil des momentanen Lebens. Das ist eine ganz besondere Erfahrung, weil die Erinnerung an die Vergangenheit nicht nur als unvollständige, verschwommene Bilder auftauchen, sondern als vollständige Erfahrung der vergangenen Realität im Hier und Jetzt.

Ich kann quasi in meine eigene Vergangenheit zurückgekehrt alles noch einmal angehen und zwar mit den Mitteln, die mir heute, als Erwachsener zur Verfügung stehen. Das heißt, ich kann meine eigene Geschichte neu schreiben und damit meine Vergangenheit verändern. Die Auswirkungen auf mein heutiges Leben treten dabei unmittelbar in Erscheinung.

Ich habe das unzählige Mal ausprobiert. Es funktioniert! Ich halte diese Methode für eine wunderbare Erweiterung von Therapieformen, die mit der Aufarbeitung von vergangen Erlebnissen zu tun haben und eine Synthese von Therapie und Erleuchtungsarbeit.

Es fühlt sich an, wie eine Zeitreise in die Vergangenheit, als würde sich ein Wurmloch öffnen durch das man in die eigene Vergangenheit schlüpfen kann. Wo man Kontakt aufnehmen kann mit dem Menschen, der man einmal war, den man vielleicht vergessen hat, den mal zurückgelassen hat und den man nun mitnehmen kann in die heutige Zeit.

Das ist eine ganz besondere Erfahrung, die wir machen können, wenn wir uns mit dem unendlichen SEIN in uns verbinden, in der STILLE.