Es gibt im Grunde genommen drei große Phasen, die man durchmacht, auf dem Weg zur Erleuchtung.
Die erste Phase dient dem Entdecken der inneren Stille. Die zweite dem Aufrechterhalten der inneren Stille und die dritte Phase der Integration der inneren Stille in der Aktivität.
Jede Phase hat ihre eigenen Aufgaben, die man bewältigen muss, und jede Phase ist mit einem Paradigmenwechsel verbunden. Wenn man dazu nicht bereit ist, bleibt man in den einzelnen Phasen stecken.
Die Phase, wo man die innere Stille noch nicht entdeckt hat, ist die Zeit unseres "normalen" Lebens. Wir sind innerhalb unserer materialistischen Kultur völlig auf die Außenwelt konzentriert und nehmen unser Inneres nur halbbewusst war. Das Innere mit seiner unendlichen Fülle wird nicht als gleichwertig mit der Außenwelt wahrgenommen. Außen ist die Realität, Innen ist nur eine Ansammlung von Gedanken und immer wiederkehrenden Stimmungen, die alle als subjektiv empfunden werden und deshalb keine objektive Realität sind. In der Außenwelt spielt sich das ab, was wir die Realität nennen, in der Innenwelt spielt sich unsere private Reaktion darauf ab.
Wenn wir im Laufe unserer Entwicklung immer mehr uns selbst bemerken und wahrnehmen, entdecken wir langsam diesen Bereich der inneren Stille in uns, der uns durch seine Offensichtlichkeit so gefangen nimmt, dass sie als eine objektive Tatsache erlebt wird, viel mehr als all unsere Gedanken und Stimmungen. Die Erfahrung dieser inneren Stille erzeugt einen so starken Eindruck in uns, dass wir immer wieder dahin zurückkehren, ob wir wollen oder nicht. Diese erste Phase wird immer wieder als Erwachen erlebt und von vielen Menschen so beschrieben. Da wir diese Erfahrung nicht mehr abschütteln oder vergessen können, betreten wir die zweite Phase der Erleuchtung. Unser Weltbild ändert sich, weil wir quasi eine Objektivität in uns entdeckt haben, die scheinbar keinen Bezug zur Außenwelt hat. Wir erleben uns in einer Art Zweiheit. Ein Teil der Realiät steckt in uns, der andere im Außen. Die Dualität ist geboren.
Die nächste Phase unserer Entwicklung findet hauptsächlich im Inneren statt, weil wir anfangen diese innere Stille in uns als das zu erkennen, was wir eigentlich wirklich sind. Bisher dachten wir immer, wir sind unsere Gedanken und Stimmungen, jetzt merken wir, dass wir in Wirklichkeit dieser riesige Raum innerer Stille sind, und all unsere Gedanken, Stimmungen und Wahrnehmungen sich nur innerhalb dieses Raumes abspielen.
Wir fangen an, uns an die Erfahrung dieser inneren Stille zu gewöhnen. Sie wird uns mehr und mehr zu unserer eigentlichen Natur. Wenn wir ganz bei uns sind, verweilen wir in dieser inneren Stille, wenn wir aktiv sind, befinden wir uns im "normalen" Leben, in der gewohnten Realätät, die wir mit allen anderen teilen. Je mehr wir uns während dieser zweiten Phase der Erleuchtung an diese innere Stille gewöhnen, indem wir immer wieder dorthin zurückkehren, umso mehr entsteht in uns das Gefühl, dass eine neue, echte Realtät entsteht, die unzweifelhaft genau so real ist, wie die Realität, die wir im Außen erfahren. Ja, es geht dann sogar soweit, dass wir merken, dass diese innere Stille zu einem echten Seinszustand wird.
Wenn das erreicht ist, sind wir am Ziel der zweiten Stufe angekommen, weil dieser Seinszustand der inneren Stille von uns stärker wahrgenommen und empfunden wird, als die Realität im Außen. Wir sind dann der festen Überzeugung, dass diese innere Stille, dieses SEIN, mehr und sicherer Realität ist, als das, was wir im Außen erfahren. Das Außen fängt an uns als "Traum" zu erscheinen, und dann ist der Zeitpunkt gekommen, wo wir in die dritte Phase der Erleuchtung eintreten und unser Weltbild wieder eine Änderung erfährt.
Wir fangen an aus unserem inneren SEIN heraus, aus dieser direkt erfahrbaren Realität heraus, wieder in die Außenwelt hinauszutreten, aber ohne das innere SEIN zu verlassen. Es bleibt als innere Erfahrung, als Seinszustand, immer in uns erhalten. Am Anfang wechseln wir die Perspektive noch, wir pendeln immer hin und her zwischen beiden Erfahrungen, bis dann das SEIN zur dominierenden Erfahrung auch in der Außenwelt wird und während aller Bewusstseins- und Wahrnehmungszustände aufrechterhalten bleibt. Das Gefühl der Unendlichkeit, der Unvergänglichkeit, der Beständigkeit schimmert durch alles hindurch, was den Körper dazu veranlasst viele Glückshormone auszuschütten ;-)
Dann ist das Ziel der dritten Stufe erreicht, und wir können von uns selbst sagen, dass wir erleuchtet sind.
Leben in Erleuchtung
Mein Leben im Zustand der Erleuchtung
Dienstag, 17. April 2012
Die 3 Stufen der Erleuchtung
Montag, 7. November 2011
Das Karma verbrennt
Nachdem ich letztes Jahr in der unendlichen Stille des Seins verschwunden war, bin ich nicht mehr aufgetaucht. So ist im Grunde genommen auch nichts mehr geschehen, aber doch sehr viel passiert ;-)
Eine neue Art von Knoten habe ich entdeckt: die sozialen Knoten.
Um in unserem früheren sprachlichen Kontext zu bleiben, gibt es jetzt also die mentalen Knoten, die emotionalen, die körperlichen und neu - die sozialen Knoten. Das sind die Knoten, die entstehen/ die man in seinem sozialen Umfeld erzeugt, wenn man im unerleuchteten, verknoteten Zustand immer und immer wieder handelt. Sie bilden die soziale Realität in der man lebt. Da sie selbst erstellt ist, löst sie sich auf, wenn man seine inneren Knoten gelöst hat.
Das Karma verbrennt, sagen die alten Yogis, und meinten damit genau diesen Vorgang. Ohne innere Knoten greift man nicht nur im eigenen Inneren ins Leere, sondern auch im Äußeren, in seinem sozialen Umfeld. Was bleibt ist Nichts. Genau wie Innen. Jedes gewohnte, immer gelebte soziale Umfeld löst sich auf, verbrennt, einfach indem man aus dem Zustand der inneren Stille heraus, noch einmal hindurch geht, es erneut erlebt.
Eine fantastische neue Erfahrung, die ich so noch nie hatte. Logisch...
Im Inneren geht man durch seine alten Erfahrungen hindurch, und klärt sie. Wenn das geschafft ist, und die Innere Stille etabliert ist, geht man einfach durch das Äußere hindurch durch die sozialen Knoten. Alles verbrennt, geklärt werden muss zum Glück dabei nichts mehr, weil das alles im Inneren stattgefunden hat. Das Kartenhaus fällt einfach zusammen. Und was bleibt, was man findet im Äußeren, ist dieselbe Stille wie im Inneren.
Das geht jetzt schon seit einem Jahr so, und viel ist nicht mehr da von meiner lebenslang aufgebauten sozialen Illusion.
Der nächste Schritt kündigt sich auch schon an. Das, was das Universum ist, also die universellen, ewig gültigen Gesetze und Strukturen der Natur kommen auf mich zu, zeigen sich in ihrer ewig stillen Qualität und fordern mich heraus auch sie mit meiner Wahrnehmung zu durchschreiten. Ich sehe - am Ende wird auch da nur noch die Stille sein :-)
Eine neue Art von Knoten habe ich entdeckt: die sozialen Knoten.
Um in unserem früheren sprachlichen Kontext zu bleiben, gibt es jetzt also die mentalen Knoten, die emotionalen, die körperlichen und neu - die sozialen Knoten. Das sind die Knoten, die entstehen/ die man in seinem sozialen Umfeld erzeugt, wenn man im unerleuchteten, verknoteten Zustand immer und immer wieder handelt. Sie bilden die soziale Realität in der man lebt. Da sie selbst erstellt ist, löst sie sich auf, wenn man seine inneren Knoten gelöst hat.
Das Karma verbrennt, sagen die alten Yogis, und meinten damit genau diesen Vorgang. Ohne innere Knoten greift man nicht nur im eigenen Inneren ins Leere, sondern auch im Äußeren, in seinem sozialen Umfeld. Was bleibt ist Nichts. Genau wie Innen. Jedes gewohnte, immer gelebte soziale Umfeld löst sich auf, verbrennt, einfach indem man aus dem Zustand der inneren Stille heraus, noch einmal hindurch geht, es erneut erlebt.
Eine fantastische neue Erfahrung, die ich so noch nie hatte. Logisch...
Im Inneren geht man durch seine alten Erfahrungen hindurch, und klärt sie. Wenn das geschafft ist, und die Innere Stille etabliert ist, geht man einfach durch das Äußere hindurch durch die sozialen Knoten. Alles verbrennt, geklärt werden muss zum Glück dabei nichts mehr, weil das alles im Inneren stattgefunden hat. Das Kartenhaus fällt einfach zusammen. Und was bleibt, was man findet im Äußeren, ist dieselbe Stille wie im Inneren.
Das geht jetzt schon seit einem Jahr so, und viel ist nicht mehr da von meiner lebenslang aufgebauten sozialen Illusion.
Der nächste Schritt kündigt sich auch schon an. Das, was das Universum ist, also die universellen, ewig gültigen Gesetze und Strukturen der Natur kommen auf mich zu, zeigen sich in ihrer ewig stillen Qualität und fordern mich heraus auch sie mit meiner Wahrnehmung zu durchschreiten. Ich sehe - am Ende wird auch da nur noch die Stille sein :-)
Mittwoch, 31. August 2011
Der Körper wird zu Bliss
Ich hatte in anderen Blogeinträgen schon über die Transformation meines Körpers geschrieben. Jetzt ist ein neuer Zustand aufgetreten und erreicht, und der ist ein echtes Erlebnis!
Ich empfinde meinen Körper neuerdings als reines Bliss.
Hatte ich Bliss bisher als Emotion empfunden, das unter allen anderen Gefühlen lag, immer zuerst da war und alle anderen Gefühle durchdrang, so ist das Erlebnis eines Bliss-Körpers noch einmal eine ganz andere Qualität, die komplett überwältigend ist.
Bliss nicht als eine energetisch leichte und dynamische Erfahrung, sondern als quasi physische, feste, körperliche Substanz. Ich gebe zu, dass mich die Erfahrung dieses Zustand überrascht hat.
Der Körper stellt sich mir als besondere Form von Bewusstsein dar, als besondere Energieform des Bewusstseins, das auch alles andere ist.
Bewusstsein in seiner selbstrückbezüglichen Form erscheint mir als Stille, unbewegt, ruhig. Bewusstsein in seiner dynamischen Form erscheint mir als bewegte Energieform, die auch den Körper ausmacht. Und so erscheint mir der Körper nicht mehr als normaler physischer Körper, sondern als ein energetischer, dynamischer Ausdruck des ewig stillen Bewusstseins.
Wenn ich mich bewege und spazieren gehe, habe ich manchmal das Gefühl als würde ich meinen Körper gar nicht bewegen, sondern nur energetische Aspekte des Bewusstseins, dass ich bin - das alles ist - bewegen.
Ich gehe ein paar Kilometer, komme am Ziel an und merke, dass vom Gefühl her nur eine Sekunde vergangen ist - gar keine Zeit vergangen ist, die Ewigkeit hat sich einen Hauch bewegt, ohne sich wirklich zu verändern. Ich merke, dass meine gewohnten körperlichen Empfindungen sich verändern. Sie werden ergänzt durch völlig neue Empfindungen, die sich als Realität neben die alten schieben. Ich sehe mein altes gewohntes Körpergefühl als hauchdünnes Konzept auf einer neuen Realiät schweben. Einer allumfassenden Realität, die reines Bewusstsein ist. So viel Wissen steckt da drin, und so wenig Wissen war in meinem alten Körperbild enthalten.
Ich merke, wie ich es schade finde, dass dieses neue Wissen so wenig zu tun hat mit dem alten Wissen über mich selbst. Wir heutigen Menschen leben ein so eingeschränktes Weltbild und halten das für den wichtigsten Ausgangspunkt allen Denkens. Dabei ist es nur eine hauchdünne Blase des Wissens in der Unendlichkeit. Eine klitzekleine Möglichkeit im Spiel der Ewigkeit. Und wir nehmen uns so wichtig damit und dabei übersehen wir die eigentliche Realität, die dem Ganzen zu Grunde liegt.
Die Erfahrung der eigentlichen Realität, des reinen Bewusstseins, ist so evident, so überzeugend, so umfassend, dass einfach keine Zweifel zurückbleiben, kein Diskussionsbedarf. Es ist vom Gefühl her einfach alles so klar. Der Verstand bleibt ruhig, er hat keine Fragen mehr, weil er angekommen ist in dem Zustand, wo jede aufkommende Frage sofort in ihrer eigenen Antwort badet.
Und jetzt entpuppt sich der Körper auch noch als reines Bewusstsein, was sich definitiv blissig anfühlt - wie flüssiges, warmes Ghee ... nicht mehr so fest und knochig ...
:-)))
Ich empfinde meinen Körper neuerdings als reines Bliss.
Hatte ich Bliss bisher als Emotion empfunden, das unter allen anderen Gefühlen lag, immer zuerst da war und alle anderen Gefühle durchdrang, so ist das Erlebnis eines Bliss-Körpers noch einmal eine ganz andere Qualität, die komplett überwältigend ist.
Bliss nicht als eine energetisch leichte und dynamische Erfahrung, sondern als quasi physische, feste, körperliche Substanz. Ich gebe zu, dass mich die Erfahrung dieses Zustand überrascht hat.
Der Körper stellt sich mir als besondere Form von Bewusstsein dar, als besondere Energieform des Bewusstseins, das auch alles andere ist.
Bewusstsein in seiner selbstrückbezüglichen Form erscheint mir als Stille, unbewegt, ruhig. Bewusstsein in seiner dynamischen Form erscheint mir als bewegte Energieform, die auch den Körper ausmacht. Und so erscheint mir der Körper nicht mehr als normaler physischer Körper, sondern als ein energetischer, dynamischer Ausdruck des ewig stillen Bewusstseins.
Wenn ich mich bewege und spazieren gehe, habe ich manchmal das Gefühl als würde ich meinen Körper gar nicht bewegen, sondern nur energetische Aspekte des Bewusstseins, dass ich bin - das alles ist - bewegen.
Ich gehe ein paar Kilometer, komme am Ziel an und merke, dass vom Gefühl her nur eine Sekunde vergangen ist - gar keine Zeit vergangen ist, die Ewigkeit hat sich einen Hauch bewegt, ohne sich wirklich zu verändern. Ich merke, dass meine gewohnten körperlichen Empfindungen sich verändern. Sie werden ergänzt durch völlig neue Empfindungen, die sich als Realität neben die alten schieben. Ich sehe mein altes gewohntes Körpergefühl als hauchdünnes Konzept auf einer neuen Realiät schweben. Einer allumfassenden Realität, die reines Bewusstsein ist. So viel Wissen steckt da drin, und so wenig Wissen war in meinem alten Körperbild enthalten.
Ich merke, wie ich es schade finde, dass dieses neue Wissen so wenig zu tun hat mit dem alten Wissen über mich selbst. Wir heutigen Menschen leben ein so eingeschränktes Weltbild und halten das für den wichtigsten Ausgangspunkt allen Denkens. Dabei ist es nur eine hauchdünne Blase des Wissens in der Unendlichkeit. Eine klitzekleine Möglichkeit im Spiel der Ewigkeit. Und wir nehmen uns so wichtig damit und dabei übersehen wir die eigentliche Realität, die dem Ganzen zu Grunde liegt.
Die Erfahrung der eigentlichen Realität, des reinen Bewusstseins, ist so evident, so überzeugend, so umfassend, dass einfach keine Zweifel zurückbleiben, kein Diskussionsbedarf. Es ist vom Gefühl her einfach alles so klar. Der Verstand bleibt ruhig, er hat keine Fragen mehr, weil er angekommen ist in dem Zustand, wo jede aufkommende Frage sofort in ihrer eigenen Antwort badet.
Und jetzt entpuppt sich der Körper auch noch als reines Bewusstsein, was sich definitiv blissig anfühlt - wie flüssiges, warmes Ghee ... nicht mehr so fest und knochig ...
:-)))
Labels:
Bliss,
Emotion,
Ghee,
Körper,
körperliche Tansformation,
reines Bewusstsein
Donnerstag, 18. August 2011
Ruhe und Aktivität in der Stille
Bisher hatte ich Ruhe und Aktivität immer als Gegensätze im Leben angesehen, und sie auch als solche erfahren.
Seit ich in der Stille gefestigt bin, verschwindet dieser Gegensatz. Da die Stille in mir nicht mehr aufhört, spielt es keine Rolle mehr für mich, ob ich mich in der Ruhe befinde, oder in der Aktivität. Die gegensätzliche Empfindung dieser beiden relativen Zustände verschwindet.
Früher habe ich die Ruhe genossen, und zuviel Aktivität eher als stressig empfunden. Jetzt spielt das keine Rolle mehr. Die Aktivität geht mir genau so von der Hand, wie früher die Ruhe, und in zunehmendem Maße merke ich, dass es egal ist, in welchem Zustand in mich befinde. Denn der absolute Zustand des Seins, der sich in dieser vollkommenen Stille ausdrückt, geht nicht mehr verloren. Die Stille durchdringt jede Aktivität so sehr, dass sie sich auflöst in ihr. Jede Bewegung ist so durchdrungen von der Empfindung der Stille, von Nicht-Aktivität, von Unbewegtheit, dass im eigenen Emfpinden gar keine Aktivität mehr stattfindet, sondern eine Bewegung der Stille.
Die Stille ist in ihrer absoluten Unbewegtheit unendlich dynamisch. Wenn sie sich in sich selbst bewegt, entsteht das, was wir die Aktivität, Schöpfung nennen. Die Stille ist als reine Existenz durch nichts veränderbar. Die Unterscheidung zwischen Ruhe und Aktivität ist also nicht mehr so wichtig. Viel wichtiger ist der Zustand und die Erfahrung der dynamischen Stille!
So empfinde ich das in meinem Alltag.
Seit ich in der Stille gefestigt bin, verschwindet dieser Gegensatz. Da die Stille in mir nicht mehr aufhört, spielt es keine Rolle mehr für mich, ob ich mich in der Ruhe befinde, oder in der Aktivität. Die gegensätzliche Empfindung dieser beiden relativen Zustände verschwindet.
Früher habe ich die Ruhe genossen, und zuviel Aktivität eher als stressig empfunden. Jetzt spielt das keine Rolle mehr. Die Aktivität geht mir genau so von der Hand, wie früher die Ruhe, und in zunehmendem Maße merke ich, dass es egal ist, in welchem Zustand in mich befinde. Denn der absolute Zustand des Seins, der sich in dieser vollkommenen Stille ausdrückt, geht nicht mehr verloren. Die Stille durchdringt jede Aktivität so sehr, dass sie sich auflöst in ihr. Jede Bewegung ist so durchdrungen von der Empfindung der Stille, von Nicht-Aktivität, von Unbewegtheit, dass im eigenen Emfpinden gar keine Aktivität mehr stattfindet, sondern eine Bewegung der Stille.
Die Stille ist in ihrer absoluten Unbewegtheit unendlich dynamisch. Wenn sie sich in sich selbst bewegt, entsteht das, was wir die Aktivität, Schöpfung nennen. Die Stille ist als reine Existenz durch nichts veränderbar. Die Unterscheidung zwischen Ruhe und Aktivität ist also nicht mehr so wichtig. Viel wichtiger ist der Zustand und die Erfahrung der dynamischen Stille!
So empfinde ich das in meinem Alltag.
Labels:
Aktivität,
dynamische Stille,
Nicht-Aktivität,
Ruhe,
Sein,
Stille
Mittwoch, 10. August 2011
Der Körper fällt in die absolute Stille
Heute begann mein Tag mit einem schönen Erlebnis, das mich durch den ganzen Tag getragen hat und dann nicht mehr aufgehört hat.
Ich hatte mich zum Meditieren hingesetzt und merkte nach wenigen Minuten, wie sich mein Körper in einen Zustand tiefer Stille begab. Diese Stille kam so zügig über mich, dass ich etas vewundert war, denn mein Geist kreiste noch um einige andere Dinge, die ich klären musste, und wollte deshalb etwas langsamer zur Ruhe kommen. Ich legte meine Aufmerksamkeit also auf dieses körperliche Ziehen in die Stille hinein und merkte, dass mein Körper sich innerhalb weniger Minuten komplett abschaltete, so als wenn er in einen Winterschlaf gehen würde. Ich beobachtete von Innen, wie die Atmung immer weniger wurde, bis sie nicht mehr wahrnehmbar war. Die Gedanken hörten auf, es entstand ein Zustand vollkommener Selbstgenügsamkeit, Ruhe, Bewegungslosigkeit. Die Sinne stellten ihren Dienst ein. Ich nahm keine Außengeräusche und -aktivitäten mehr wahr. Da war nur noch diese Stille, dieses Gefühl, dass ich jetzt in meinem natürlichen Grundzustand angekommen war. Der Körper fühlte sich so wohl in diesem abgeschalteten Zustand, dass er eine Menge Glückshormone ausschüttete. Ich badete also im Bliss, tat gar nichts, nahm das alles als völlige Selbstverständlichkeit hin und ruhte in mir selbst. Das war so stark und so deutlich, dass mir klar wurde, dass das ein neuer Schritt in meiner körperlichen Transformation war und nicht mehr aufhören würde.
Als nach einer Stunde mein Gong ertönte, merkte ich, wie der Körper auf der Ebene des Nervensystem sehr schnell und sehr leicht aktiv wurde. Das Nervensystem reagierte sofort auf den Gong und brachte den ganzen Körper in einen Bereitschaftszustand aus dem heraus er ungeheuer leicht in die normale Aktivität gehen konnte. Ich ließ mir noch ein wenig Zeit, wanderte mit meiner Aufmerksamkeit durch die einzelnen Bereiche des Körpers hindurch und massierte einige Stellen, die mir ein wenig taub vorkamen.
Nach ein paar Minuten war ich wieder voll da und war erstaunt über diese neue Erfahrung.
Früher war es so, dass ich meinen Körper immer als ein aktives System wahrgenommen habe. Jetzt ist es so, dass ich ihn als ein in sich ruhendes, kurz vor dem Abgeschaltetsein laufendes System wahrnehme, dass ungeheuer leicht und schnell in große Aktivität gehen kann. Also genau umgekehrt. Früher war der Körper ständig aktiv und ich musste mich hinsetzen und meditieren um ihn zur Ruhe zu bringen, jetzt ist es genau umgekehrt. Ich nehme meinen Körper jetzt als total still und in sich ruhend wahr, kurz vor dem völligen Abgeschaltetsein, und wenn ich ihn nicht mit einer Aktivität beschäftige, nichts aktiv mache, schaltet er sofort, ohne mein Zutun wieder in diesen Zustand der dynamischen Stille. Wie ein Automatismus. Ruhe und Stille ist als Grundzustand immer automatisch da. Ich muss da nichts mehr für tun. Und der Körper weiß, dass das sein natürlicher Grundzustand ist und schüttet vor lauter Freude riesige Mengen Glückshormone aus, die sich mit in die Aktivität tragen.
Für mich ist das ein neuer körperlicher Zustand - ich werde weiter berichten...
Ich hatte mich zum Meditieren hingesetzt und merkte nach wenigen Minuten, wie sich mein Körper in einen Zustand tiefer Stille begab. Diese Stille kam so zügig über mich, dass ich etas vewundert war, denn mein Geist kreiste noch um einige andere Dinge, die ich klären musste, und wollte deshalb etwas langsamer zur Ruhe kommen. Ich legte meine Aufmerksamkeit also auf dieses körperliche Ziehen in die Stille hinein und merkte, dass mein Körper sich innerhalb weniger Minuten komplett abschaltete, so als wenn er in einen Winterschlaf gehen würde. Ich beobachtete von Innen, wie die Atmung immer weniger wurde, bis sie nicht mehr wahrnehmbar war. Die Gedanken hörten auf, es entstand ein Zustand vollkommener Selbstgenügsamkeit, Ruhe, Bewegungslosigkeit. Die Sinne stellten ihren Dienst ein. Ich nahm keine Außengeräusche und -aktivitäten mehr wahr. Da war nur noch diese Stille, dieses Gefühl, dass ich jetzt in meinem natürlichen Grundzustand angekommen war. Der Körper fühlte sich so wohl in diesem abgeschalteten Zustand, dass er eine Menge Glückshormone ausschüttete. Ich badete also im Bliss, tat gar nichts, nahm das alles als völlige Selbstverständlichkeit hin und ruhte in mir selbst. Das war so stark und so deutlich, dass mir klar wurde, dass das ein neuer Schritt in meiner körperlichen Transformation war und nicht mehr aufhören würde.
Als nach einer Stunde mein Gong ertönte, merkte ich, wie der Körper auf der Ebene des Nervensystem sehr schnell und sehr leicht aktiv wurde. Das Nervensystem reagierte sofort auf den Gong und brachte den ganzen Körper in einen Bereitschaftszustand aus dem heraus er ungeheuer leicht in die normale Aktivität gehen konnte. Ich ließ mir noch ein wenig Zeit, wanderte mit meiner Aufmerksamkeit durch die einzelnen Bereiche des Körpers hindurch und massierte einige Stellen, die mir ein wenig taub vorkamen.
Nach ein paar Minuten war ich wieder voll da und war erstaunt über diese neue Erfahrung.
Früher war es so, dass ich meinen Körper immer als ein aktives System wahrgenommen habe. Jetzt ist es so, dass ich ihn als ein in sich ruhendes, kurz vor dem Abgeschaltetsein laufendes System wahrnehme, dass ungeheuer leicht und schnell in große Aktivität gehen kann. Also genau umgekehrt. Früher war der Körper ständig aktiv und ich musste mich hinsetzen und meditieren um ihn zur Ruhe zu bringen, jetzt ist es genau umgekehrt. Ich nehme meinen Körper jetzt als total still und in sich ruhend wahr, kurz vor dem völligen Abgeschaltetsein, und wenn ich ihn nicht mit einer Aktivität beschäftige, nichts aktiv mache, schaltet er sofort, ohne mein Zutun wieder in diesen Zustand der dynamischen Stille. Wie ein Automatismus. Ruhe und Stille ist als Grundzustand immer automatisch da. Ich muss da nichts mehr für tun. Und der Körper weiß, dass das sein natürlicher Grundzustand ist und schüttet vor lauter Freude riesige Mengen Glückshormone aus, die sich mit in die Aktivität tragen.
Für mich ist das ein neuer körperlicher Zustand - ich werde weiter berichten...
Montag, 8. August 2011
Wie erfährt man das absolute, transzendentale SEIN im täglichen Leben?
Da das SEIN transzendentaler Natur ist, kann man es nicht im relativen Leben "erfahren".
Das, was mit "Ich bin" beschrieben wird, ist der innere Beobachter. Ist man am Anfang seiner spirituellen Suche noch regelmäßig mit seinem kleinem Ego identifiziert, wenn man sich fragt "Wer bin ich?", so ändert sich diese Identifikation später schrittweise in Richtung eigener Beobachter. Man bemerkt mehr und mehr eine Instanz in sich, die als "Beobachter all des Erlebten" fungiert. Und dieser Beobachter beobachtet auch das "Ich", das kleine Ego, mit dem man identifiziert ist. So kommt der Widerspruch zwischen dem Ego und dem Beobachter zustande und das Ich fängt an sich zunehmend mit dem Beobachter zu identifizieren. Im weiteren Verlauf der Praxis merkt man, dass er unter allen Umständen erhalten bleibt, also auch und gerade in Situationen, wo man normalerweise die "Kontrolle" verliert. Das sind meistens Situationen und Erlebnisse, die mit großen Gefühlen einhergehen, wobei es egal ist, ob diese Gefühle nur erinnert sind, ober tatsächlich im Hier und Jetzt (Realtität) erlebt werden.
Allein diese Erfahrung, dass der Beobachter eine andere innere Instanz ist, die viel stabiler ist, als die des kleinen Ego, bringt große Änderungen im täglichen Leben mit sich. Man fühlt sich sicherer mit sich selbst, man hat das Gefühl "größer" im Sinne von erwachsener zu sein, hat also mehr Selbstbewusstsein, mehr Selbstsicherheit, fühlt sich emotional stabiler, weil man nicht mehr das Gefühl hat, dass einen die großen Gefühle des Lebens überwältigen können. Man rastet nicht mehr so schnell aus, wenn andere Menschen die entscheidenden Knöpfe bei einem drücken. Dies ist eine erste Stufe, die man erreicht durch die Übung der Selbstbeobachtung.
Der nächste Schritt in der Entwicklung wird oft missverstanden, wahrscheinlich, weil er nicht von so vielen Menschen erfahren wird. Und das ist verständlich, denn dieser nächste Schritt erfordert ein Vordringen in einen Bereich, der an sich außerhalb jeder Erfahrung und Erfahrbarkeit liegt, und doch haben wir die Möglichkeit dorthin vorzudringen. Und das geschieht, wenn man in seiner Praxis anfängt den Beobachter nicht mehr nur all die Wahrnehmungen und Erfahrungen der Außenwelt beobachten zu lassen und die Zustände des eigenen Innenraumes in Form von Gedanken und Gefühlen, sondern indem man anfängt den Beobachter selbst zu beobachten.
Wenn man sich darauf fühlend einlässt, bemerkt man in zunehmenden Maße wie groß der innere Beobachter eigentlich wirklich ist. Hatte man am Anfang dieser Übung der Selbstbeobachtung eher das Gefühl einer inneren Begrenztheit, merkt man nach einiger Zeit der Übung, dass sich Innendrin ein immer größer werdender freier Raum auftut. Und wenn man seine Aufmerksamkeit dann auf diesen freien Raum richtet, merkt man, dass das der eigene innere Beobachter ist.
Der innere Beobachter, dieses Gefühl von "Ich bin" ist innerlich unendlich groß. Man kann stundenlang auf dem Sofa sitzen mit geschlossenen Augen und in diesem freien Raum baden. Der Beobachter nimmt sich selbst in seiner Unbegrenztheit wahr und alle anderen Wahrnehmungen tauchen als Erscheinungen in diesem Raum auf. Alles Wahrgenommene ist nur eine Erscheinung in diesem Bewusstseinsraum, der der eigene Beobachter ist.
Diese Erfahrung der eigenen inneren Unendlichkeit ist eine wichtige und transformierende Erfahrung, denn bisher kannte man nur die Unendlichkeit im Äußeren, jetzt ist eine weitere Unendlichkeit hinzugekommen, die Innere. Der eigene Innenraum ist nicht mehr begrenzt. Man fühlt sich wohler in seiner eigenen Haut, hält sich selbst besser aus und muss nicht immer sofort nach Außen gehen um seine Bedürfnisse zu befriedigen. Man kann jetzt einfach mal seine Wünsche an sich nehmen, bei sich behalten und tief im Inneren reifen lassen, zuschauen, wie die Dinge sich Schritt für Schritt in Ordnung bringen, sich entwickeln und von alleine in Erfüllung gehen. Bewusste Wunscherfüllung wird möglich und tritt in das eigene Leben ein. Die eigene Wahrnehmung fängt an sich zu ändern, Schritt für Schritt, und immer aufbauend auf dieser inneren bewussten Erfahrung der eigenen Unendlichkeit des Beobachters.
Im nächsten Schritt wird folgendes erfahren:
Ein Zustand von unglaublicher Stille, einer Stille, die so groß ist, dass man das Gefühl hat, sich mit allem, was man glaubt zu sein, aufzulösen. Dies ist ein körperlich, gefühlsmäßiger und geistiger Zustand. Man spürt, wie man sich in einen Zustand hinein auflöst, in dem nichts mehr ist, nur noch man selbst, der Beobachter. Alle weiteren Wahrnehmungen stoppen. Man steht einfach still. Der Beobachter beobachtet sich nur noch selbst. Es gibt keine anderen Bewusstseinsinhalte mehr. Nur noch der Beobachter selbst.
Und da merkt man, das der Beobachter reines Bewusstsein ist. Reines Bewusstsein beobachtet sich selbst. Mehr nicht. Sonst ist nichts da.
Und wenn man wieder raus kommt aus diesem Zustand merkt man, dass man in diesem tiefen Zustand der Stille nicht im eigentlichen Sinne wahrnehmen konnte, weil ja alle Wahrnehmung gestoppt war, sondern nur sein konnte.
Dieser extreme Zustand der Stille ist ein Seinszustand. Man kann ihn nicht wahrnehmen, sondern man kann ihn nur sein. Und man merkt sofort, dass dieser Zustand das eigentliche Selbst ist. Der eigentliche innere Beobachter, seine eigentliche Natur. Dieser Zustand ist die Ursache für den Beobachter und das Gefühl von "Ich bin". Dieser Zustand ist die "Erfahrung" des universellen SEINS, das die Ursache und der Urgrund aller Schöpfung ist, der individuellen wie der materiellen. Wir nennen das auch die Transzendenz, das Absolute.
Diese "Erfahrung" bringt zum ersten Mal das ins Leben, was Dualität (dvaita) genannt wird. Auf der einen Seite erfährt man die relativen Werte des Lebens, auf der anderen Seite hat man den Zugang gefunden zu dem Bereich der unendlich und unveränderlich ist, dem Zustand des SEINS.
Beide Erfahrungen, beide Zustände bestimmen von nun an das weitere Leben. Und das ist ein ganz wichtiger Erleuchtungsschritt. Man ist sich zum ersten Mal der Dualität des Lebens durch eigene Erfahrung bewusst geworden. Vorher hat man nur darüber nachgedacht und sich in eine erkenntnismäßige Stimmung der Dualität versetzt. Jetzt hat man diesen Zustand des SEINS selbst "erfahren", indem man selbst zum SEIN geworden ist. Wie gesagt, man kann diesen Zustand nicht erfahren, weil alle Wahrnehmungen gestoppt sind, sondern nur sein.
Die Erfahrung dieses neuen Seinszustandes (Bewusstseinszustandes) ist der eigentliche Anfang, der große Schritt hin zur Erleuchtung. Eine wirkliche Voraussetzung für alle weiteren Schritte, die dann kommen, denn aus der Erfahrung der Dualität soll ja noch eine Einheit (A-davaita) werden.
Das, was mit "Ich bin" beschrieben wird, ist der innere Beobachter. Ist man am Anfang seiner spirituellen Suche noch regelmäßig mit seinem kleinem Ego identifiziert, wenn man sich fragt "Wer bin ich?", so ändert sich diese Identifikation später schrittweise in Richtung eigener Beobachter. Man bemerkt mehr und mehr eine Instanz in sich, die als "Beobachter all des Erlebten" fungiert. Und dieser Beobachter beobachtet auch das "Ich", das kleine Ego, mit dem man identifiziert ist. So kommt der Widerspruch zwischen dem Ego und dem Beobachter zustande und das Ich fängt an sich zunehmend mit dem Beobachter zu identifizieren. Im weiteren Verlauf der Praxis merkt man, dass er unter allen Umständen erhalten bleibt, also auch und gerade in Situationen, wo man normalerweise die "Kontrolle" verliert. Das sind meistens Situationen und Erlebnisse, die mit großen Gefühlen einhergehen, wobei es egal ist, ob diese Gefühle nur erinnert sind, ober tatsächlich im Hier und Jetzt (Realtität) erlebt werden.
Allein diese Erfahrung, dass der Beobachter eine andere innere Instanz ist, die viel stabiler ist, als die des kleinen Ego, bringt große Änderungen im täglichen Leben mit sich. Man fühlt sich sicherer mit sich selbst, man hat das Gefühl "größer" im Sinne von erwachsener zu sein, hat also mehr Selbstbewusstsein, mehr Selbstsicherheit, fühlt sich emotional stabiler, weil man nicht mehr das Gefühl hat, dass einen die großen Gefühle des Lebens überwältigen können. Man rastet nicht mehr so schnell aus, wenn andere Menschen die entscheidenden Knöpfe bei einem drücken. Dies ist eine erste Stufe, die man erreicht durch die Übung der Selbstbeobachtung.
Der nächste Schritt in der Entwicklung wird oft missverstanden, wahrscheinlich, weil er nicht von so vielen Menschen erfahren wird. Und das ist verständlich, denn dieser nächste Schritt erfordert ein Vordringen in einen Bereich, der an sich außerhalb jeder Erfahrung und Erfahrbarkeit liegt, und doch haben wir die Möglichkeit dorthin vorzudringen. Und das geschieht, wenn man in seiner Praxis anfängt den Beobachter nicht mehr nur all die Wahrnehmungen und Erfahrungen der Außenwelt beobachten zu lassen und die Zustände des eigenen Innenraumes in Form von Gedanken und Gefühlen, sondern indem man anfängt den Beobachter selbst zu beobachten.
Wenn man sich darauf fühlend einlässt, bemerkt man in zunehmenden Maße wie groß der innere Beobachter eigentlich wirklich ist. Hatte man am Anfang dieser Übung der Selbstbeobachtung eher das Gefühl einer inneren Begrenztheit, merkt man nach einiger Zeit der Übung, dass sich Innendrin ein immer größer werdender freier Raum auftut. Und wenn man seine Aufmerksamkeit dann auf diesen freien Raum richtet, merkt man, dass das der eigene innere Beobachter ist.
Der innere Beobachter, dieses Gefühl von "Ich bin" ist innerlich unendlich groß. Man kann stundenlang auf dem Sofa sitzen mit geschlossenen Augen und in diesem freien Raum baden. Der Beobachter nimmt sich selbst in seiner Unbegrenztheit wahr und alle anderen Wahrnehmungen tauchen als Erscheinungen in diesem Raum auf. Alles Wahrgenommene ist nur eine Erscheinung in diesem Bewusstseinsraum, der der eigene Beobachter ist.
Diese Erfahrung der eigenen inneren Unendlichkeit ist eine wichtige und transformierende Erfahrung, denn bisher kannte man nur die Unendlichkeit im Äußeren, jetzt ist eine weitere Unendlichkeit hinzugekommen, die Innere. Der eigene Innenraum ist nicht mehr begrenzt. Man fühlt sich wohler in seiner eigenen Haut, hält sich selbst besser aus und muss nicht immer sofort nach Außen gehen um seine Bedürfnisse zu befriedigen. Man kann jetzt einfach mal seine Wünsche an sich nehmen, bei sich behalten und tief im Inneren reifen lassen, zuschauen, wie die Dinge sich Schritt für Schritt in Ordnung bringen, sich entwickeln und von alleine in Erfüllung gehen. Bewusste Wunscherfüllung wird möglich und tritt in das eigene Leben ein. Die eigene Wahrnehmung fängt an sich zu ändern, Schritt für Schritt, und immer aufbauend auf dieser inneren bewussten Erfahrung der eigenen Unendlichkeit des Beobachters.
Im nächsten Schritt wird folgendes erfahren:
Ein Zustand von unglaublicher Stille, einer Stille, die so groß ist, dass man das Gefühl hat, sich mit allem, was man glaubt zu sein, aufzulösen. Dies ist ein körperlich, gefühlsmäßiger und geistiger Zustand. Man spürt, wie man sich in einen Zustand hinein auflöst, in dem nichts mehr ist, nur noch man selbst, der Beobachter. Alle weiteren Wahrnehmungen stoppen. Man steht einfach still. Der Beobachter beobachtet sich nur noch selbst. Es gibt keine anderen Bewusstseinsinhalte mehr. Nur noch der Beobachter selbst.
Und da merkt man, das der Beobachter reines Bewusstsein ist. Reines Bewusstsein beobachtet sich selbst. Mehr nicht. Sonst ist nichts da.
Und wenn man wieder raus kommt aus diesem Zustand merkt man, dass man in diesem tiefen Zustand der Stille nicht im eigentlichen Sinne wahrnehmen konnte, weil ja alle Wahrnehmung gestoppt war, sondern nur sein konnte.
Dieser extreme Zustand der Stille ist ein Seinszustand. Man kann ihn nicht wahrnehmen, sondern man kann ihn nur sein. Und man merkt sofort, dass dieser Zustand das eigentliche Selbst ist. Der eigentliche innere Beobachter, seine eigentliche Natur. Dieser Zustand ist die Ursache für den Beobachter und das Gefühl von "Ich bin". Dieser Zustand ist die "Erfahrung" des universellen SEINS, das die Ursache und der Urgrund aller Schöpfung ist, der individuellen wie der materiellen. Wir nennen das auch die Transzendenz, das Absolute.
Diese "Erfahrung" bringt zum ersten Mal das ins Leben, was Dualität (dvaita) genannt wird. Auf der einen Seite erfährt man die relativen Werte des Lebens, auf der anderen Seite hat man den Zugang gefunden zu dem Bereich der unendlich und unveränderlich ist, dem Zustand des SEINS.
Beide Erfahrungen, beide Zustände bestimmen von nun an das weitere Leben. Und das ist ein ganz wichtiger Erleuchtungsschritt. Man ist sich zum ersten Mal der Dualität des Lebens durch eigene Erfahrung bewusst geworden. Vorher hat man nur darüber nachgedacht und sich in eine erkenntnismäßige Stimmung der Dualität versetzt. Jetzt hat man diesen Zustand des SEINS selbst "erfahren", indem man selbst zum SEIN geworden ist. Wie gesagt, man kann diesen Zustand nicht erfahren, weil alle Wahrnehmungen gestoppt sind, sondern nur sein.
Die Erfahrung dieses neuen Seinszustandes (Bewusstseinszustandes) ist der eigentliche Anfang, der große Schritt hin zur Erleuchtung. Eine wirkliche Voraussetzung für alle weiteren Schritte, die dann kommen, denn aus der Erfahrung der Dualität soll ja noch eine Einheit (A-davaita) werden.
Sonntag, 31. Juli 2011
Ich bin DAS, Du bist DAS...
Ich bin so sehr DAS geworden in meinem Empfinden, in meiner Selbstwahrnehmung, in dem, was ich sehe und spüre, wenn ich nach Innen schaue, dass ich alles Andere und die Anderen auch als DAS sehe.
So ist das wohl gemeint mit dem:
Ich bin DAS, Du bist DAS...
So ist das wohl gemeint mit dem:
Ich bin DAS, Du bist DAS...
Abonnieren
Posts (Atom)